Ägyptologie

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Hermann Junker, Begründer des Instituts für Ägyptologie an der Universität Wien, und Besucher (nebst einheimischen Grabungshelfern) bei Ausgrabungen in Giza um 1913.

Die Ägyptologie erforscht Geschichte, Literatur, Technik, Mythologie und Religion der antiken ägyptischen Zivilisation, die mit der Verbindung der Pharaonin Kleopatra mit dem römischen Herrscher Marcus Antonius dem Römischen Imperium einverleibt, politisch neutralisiert und kulturell zerstört wurde.

Gegenstandsbereich und Forschungsgeschichte

Im weitesten Sinne beginnt der Gegenstandsbereich der Ägyptologie mit der Vorgeschichte und endet mit der arabischen Eroberung Ägyptens. Räumlich behandelt sie den Bereich des unteren Niltals und der angrenzenden Regionen.

Das antike Ägypten ist eine der ältesten Hochkulturen der Menschheit. Sein Schriftsystem (→ Hieroglyphen) zählt zu den ursprünglichen Schriftformen. Von Ägyptologie als Wissenschaft kann man seit der Entzifferung der Hieroglyphenschrift durch Jean François Champollion im Jahr 1822 sprechen.

Der erste deutsche Lehrstuhl für Ägyptologie, den Carl Richard Lepsius erhielt, wurde 1842 in Berlin eingerichtet. Eine Besonderheit der deutschen Ägyptologie ist, daß sie im Gegensatz zu anderen altertumswissenschaftlichen Disziplinen, die nur noch Teilbereiche einer Kultur behandeln – z. B. Archäologie, Philologie und/oder Geschichte –, noch die gesamte alte Kultur zu erfassen versucht.[1]

Filmbeitrag

Siehe auch

Literatur

  • Egon Friedell: Kulturgeschichte des Altertums. Leben und Legende der vorchristlichen Seele. Erster Teil: Ägypten und der Alte Orient. Helikon, Zürich 1936.
  • Jan Assmann: Ägyptomanie und Freimaurerei (Netzbuch)
  • Martin Stadler: Isis, das göttliche Kind und die Weltordnung. Prolegomena zur Deutung des unpublizierten Papyrus Wien D. 12006 recto (2002) (Netzbuch)

Fußnoten

  1. Studium am Ägyptologischen Seminar der Freien Universität Berlin, „Freie“ Universität Berlin: Ägyptologisches Seminar