Überbevölkerung

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Überbevölkerung oder Übervölkerung bezeichnet in einigen sozial- und volkswirtschaftlichen Theorien den Zustand, in dem die Lebensbedingungen für eine bestimmte Menge der Bevölkerung zu deren Reproduktion nicht mehr ausreichen und die Tragfähigkeit des Lebensraumes überschritten wird. Der Begriff wird in den Sozialwissenschaften verwendet und beschreibt eines der zentralen Themen der Demographie und der Bevölkerungsgeographie.

Statistik zur Überbevölkerung. Mit „Deutschland“ ist hierbei die BRD gemeint.
Ungleiche Entwicklung: Europa schrumpft, der Rest der Welt wächst.
Die Weltkarte 2050 gemessen an der Bevölkerung, nicht an der Fläche

Problematik

7,17 Milliarden Menschen im Jahr 2013, 9,6 Milliarden im Jahr 2050. Die Überbevölkerung wird zu einem der größten Probleme der Menschheit.[1] Derzeit wächst die Zahl der Menschen jährlich um etwa 76 Millionen. Rund 95 Prozent davon leben in sogenannten Dritte-Welt- und Schwellenländern.

Der Bevölkerungsbiologe Paul R. Ehrlich warnt eindringlich vor den Gefahren der Bevölkerungsexplosion. Das Problem der wachsenden Menschenflut, besonders in der Dritten Welt, sprach u. a. Der Spiegel (39/81) in dem Artikel „Hört auf, wir sind schon zu viele“ an. Danach wurde erwartet, daß bis zum Jahr 2000 rund 6,3 statt bisher 4,5 Milliarden Menschen auf der Erde leben, wohnen und arbeiten wollen. Erst in etwa 130 Jahren wird eine Stabilisierung der Weltbevölkerung bei 10,5 Milliarden (90 % davon in der dritten Welt) erwartet. Dazu Ehrlich: „Nur Narren glauben, daß der Planet so viele Menschen tragen kann.“ Der westliche Wohlstandsmodell ist zu ressourcenaufwendig und keinesfalls für die Gesamtbevölkerung der Erde realisierbar.[2]

Der russische Militärexperte Leonid Iwaschow meint: „Nach Angaben der US-Geheimdienste wird es gegen 2015 einen Drei-Milliarden-Überschuss an Menschen auf der Erde geben, unseren Planeten erwartet also eine Überbevölkerung.“[3]

Henry Kissinger setzte sich für Sterilisationen und die Geburtenkontrolle in 13 Schlüsselländern der Welt ein. Ein Memorandum wurde dazu am 24. April 1974 dem damaligen VS-Präsidenten Gerald Ford vorgelegt, der es am 16. Oktober 1975 unterschrieb, womit es als Grundlage für die amerikanische Außenpolitik angenommen war. Später wurde es mit dem US Security Defense Memorandum Nr. 314 umgesetzt.

In dem Memorandum wird die Überbevölkerung angesprochen und es heißt, daß die VSA in Zukunft immer mehr Rohstoffe aus Dritte-Welt-Ländern benötigen würden, und die Rohstoffe Südamerikas, Afrikas und anderer Regionen der zukünftigen Nutzung durch die VSA vorbehalten bleiben sollten. Man müsse verhindern, daß die Menschen in diesen Ländern die Rohstoffe selbst verbrauchen würden. Dazu müsse man sie in Armut und Rückständigkeit halten. Und man müsse deswegen auch die Bevölkerungszahl dieser Länder senken. Als Zielländer werden Brasilien, Nigeria, Ägypten, Äthiopien, Pakistan, Indonesien, die Türkei, Bangladesch, Indien, Tailand, die Philippinen, Mexiko und Kolumbien genannt.[4]

Zitate

  • „Wir können nicht unseren westlichen Lebensstandard auf neun Milliarden Menschen ausbreiten – das geht nicht!“ — Demograph Rainer Münz und Politikwissenschaftler Albert F. Reiterer

Siehe auch

Fußnoten