16. Oktober 1946

Aus Metapedia
Wechseln zu: Navigation, Suche
Nürnberger Tribunal 1.jpg

Am 16. Oktober 1946 wurden in Nürnberg während des dortigen Siegertribunals zehn hochrangige Führungspersonen des Deutschen Reiches getötet.

Hintergrund

Das Internationale Militärsiegertribunal verkündete im Nürnberger Schwurgerichtssaal 600 am 30. September und 1. Oktober 1946 Urteilssprüche gegen die widerrechtlich gefangengenommenen und zu Angeklagten gemachten Personen. In zwölf Fällen wurde auf Tötung erkannt, in sieben Fällen wurden Gefängnisstrafen ausgesprochen und in drei Fällen erfolgten Freisprüche. Die beim Alliierten Kontrollrat in Berlin durch die Verteidiger eingereichten Gnadengesuche wurden abgelehnt. In der kleinen Turnhalle des Nürnberger Gefängnisses wurden in den frühen Morgenstunden des 16. Oktober 1946 zehn der zwölf Todesurteile vollstreckt.

Der Reichsmarschall Hermann Göring war nach offizieller Geschichtsschreibung kurz vor dem Hinrichtungstermin mit Giftkapseln freiwillig aus dem Leben geschieden. Martin Bormann war in Abwesenheit zum Tode verurteilt worden.

Die Leichen der Getöteten wurden anschließend im Krematorium des Münchner Ostfriedhofs verbrannt. Die Asche der Verbrannten wurde in einen Nebenbach der Isar gestreut. Die sieben zu Gefängnis Verurteilten waren bis zum 18. Juli 1947 in Nürnberg inhaftiert. Dann wurden sie in die Strafanstalt nach Berlin-Spandau verlegt. Der Alliierte Kontrollrat verwaltete dieses Gefängnis. Die vier Alliierten Besatzungsmächte versahen den Wachdienst für die Häftlinge im monatlichen Wechsel.

Im Jahre 1987, nach dem ungeklärten Tod der letzten eingesperrten Führungsperson des Dritten Reiches, des ehemaligen Hitler-Stellvertreters Rudolf Heß, wurde das Gefängnis gesprengt.

Die zehn hingerichteten Persönlichkeiten des Großdeutschen Reiches

Siehe auch

Film

  • "Death by hanging" – „Tod durch den Strang“. Nürnberger Prozeß – Recht oder Rache?, Polar Film + Medien GmbH, 2006

Verweise