Abdel-Samad, Hamed

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Hamed Abdel-Samad (Lebensrune.png 1. Februar 1972 bei Kairo, Ägypten) ist ein in der BRD lebender arabischer Politologe, Historiker und Autor. Größere Bekanntheit erlangte er durch seine gemeinsam mit dem Juden Henryk M. Broder produzierte Fernsehsendung „Entweder Broder“. Abdel-Samad ist ein liberaler Islamkritiker.

Hamed Abdel-Samad

Leben

Die gigantische DITIB-Zentralmoschee samt Minaretten in Köln. Wie in vielen anderen Großstädten Europas ein untrügliches Zeichen der Islamisierung. Im September 2021 erhielten die Betreiber von der Oberbürgermeisterin Henriette Reker die Erlaubnis, ihre fremdartigen Rufe durch Köln hallen zu lassen. Der Publizist Hamed Abdel-Samad, Politologe und Träger der Josef‐Neuberger‐Medaille, bezeichnet den Muezzinruf in Köln als verfassungswidrig: „Das hat weder mit Vielfalt noch mit [Glaubensfreiheit] zu tun. Atheisten, Hindus und Veganer dürfen das nicht. Nur die Minderheit der Muslime darf jetzt an 35 Orten in Köln jeden Freitag fünf Minuten ihre Ideologie herausposaunen. Der Muezzinruf ist nicht vergleichbar mit dem Läuten der Kirchenglocken. Die Glocken nerven manchmal auch, machen aber keine Propaganda wie der Muezzinruf. Über die Glocken wird keine Ideologie verkündet. Aber wenn der Muezzin den Schlachtruf ‚Allahu Akbar‘ ruft, also ‚Allah ist größer als alle Religionen, alle Feinde, alle Menschen, und Mohammed ist sein Gesandter‘, ist das eine klare Ansage an den Rest der Gesellschaft.“

Herkunft

Abdel-Samad wurde als drittes von fünf Kindern eines sunnitischen Imams geboren.

Werdegang

Abdel-Samad studierte Englisch, Französisch und Japanisch in Kairo sowie Politikwissenschaften in Augsburg. Er arbeitete als Wissenschaftler in Erfurt und Braunschweig sowie in Japan. Abdel-Samad lehrte und forschte bis Ende 2009 am Institut für Jüdische Geschichte und Kultur an der Universität München (Dissertationsthema: „Bild der Juden in ägyptischen Schulbüchern“). Abdel-Samad wurde 2010 als Teilnehmer der 2. Deutschen Islamkonferenz vom damaligen Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) berufen. Seit November 2011 ist Abdel-Samad im Beirat der Giordano-Bruno-Stiftung.

Bedrohungslage

Mordaufrufe gegen Abdel-Samad

Nachdem Abdel-Samad am 4. Juni 2013 bei einem Vortrag in Kairo der Muslimbruderschaftislamischen Faschismus“ vorgeworfen und gesagt hatte, „daß dieser Faschismus in der Entstehungsgeschichte des Islams zu begründen“ sei, tauchten am nächsten Tag gegen ihn Mordaufrufe im Weltnetz auf.

Die Bedrohungslage ist für Abdel-Samad 2015 nicht geringer geworden, seit es 2013 erstmals Mordaufrufe gegen ihn gab. Wie bekannt wurde, muß er an deutschen Flughäfen nicht mehr die Sicherheitskontrollen passieren, sondern wird direkt mit einer gepanzerten Limousine in Begleitung von Polizei-Leibwächtern bis zum Flugzeug gefahren. Während der Vorstellung seines neuesten Buches (Mohammed-Biographie, 2015) trug er auf der Messe eine schußsichere Weste.[1]

Zeitgeisthörigkeit

Im Mai 2015 plante Abdel-Samad, bei einer Marburger Burschenschaft einen Vortrag zu halten, was von linksextremen Gruppen (→ Antifa u. ä.) skandalisiert wurde. Abdel-Samad weigerte sich zunächst seinen zugesagten Vortrag zurückzuziehen, gab dann aber dem Druck doch nach und bat den als „Verfassungsschutz“ bezeichneten BRD-Inlandsgeheimdienst sowie den Zentralrat der Juden in der BRD um eine Bewertung der Studentenverbindung. Die Burschenschaft sagte daraufhin den Vortrag mit Abdel-Samad ab.[2]

Positionen

Abdel-Samads Ansichten sind selbst unter dezidiert islamkritisch denkenden Personen umstritten. In seinem 2014 erscheinen Buch Der islamische Faschismus – Eine Analyse vergleicht er beispielsweise den Islam mit dem Faschismus, was von Orientalisten zurückgewiesen wurde, die eher Gemeinsamkeiten des Islam mit dem Bolschewismus sehen. In seinem 2015 erscheinen Mohammed-Biographie Mohamed – Eine Abrechnung nennt er diesen den Adolf Hitler des Orients.[3]

Netzwerke

Abdel-Samad gehört dem Netzwerk des jüdischen Publizisten Henryk M. Broder an und arbeitet ihm u. a. auf dessen „Achse des Guten“ als Autor zu.[4]

Zitate

  • „Die größte Angst haben die Deutschen vor sich selbst. Viele glauben nicht, dass sie eine reife Demokratie haben, die mit einer nicht homogenen Gesellschaft umgehen kann. Sie trauen sich jederzeit zu, dem nächsten Fanatiker hinterherzulaufen. Man schaut in den Rückspiegel und meint, die Zukunft sehen zu können! […] Die deutsche Angst ist eine Angst vor Veränderung. Hier ist so lange nichts passiert, dass die Menschen die statische Gesellschaft für das Maß aller Dinge halten.“[5]

Werke (Auswahl)

  • Henryk M. Broder / Hamed Abdel-Samad: Entweder Broder. Die Deutschlandsafari, Randomhouse, 2010
  • Mein Abschied vom Himmel – Aus dem Leben eines Muslims in Deutschland. Knaur Verlag, 2010. ISBN 978-3426784082
  • Der Untergang der islamischen Welt – Eine Prognose. Knaur Verlag, 2011. ISBN 978-3426784068
  • Der islamische Faschismus – Eine Analyse. Droemer Verlag, München 2014. ISBN 978-3426300756
  • Mohamed – Eine Abrechnung. Droemer Verlag, 2015. ISBN 978-3426276402
  • Integration – Ein Protokoll des Scheiterns. Droemer Verlag, 2018. ISBN 978-3426277393

Siehe auch

Verweise

Fußnoten