Abessinien – Im Schatten des goldenen Löwen

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Abessinien – Im Schatten des goldenen Löwen
Abessinien-Im Schatten des goldenen Löwen.jpg
Filmdaten
Deutscher Titel: Abessinien – Im Schatten des goldenen Löwen
Produktionsland: Deutsches Reich
Erscheinungsjahr: 1935
Stab
Regie: Jam Borgstädt
Produktion: UFA
Musik: Horst Hans Sieber

Abessinien – Im Schatten des goldenen Löwen ist ein Kulturfilm von 1935. Die Uraufführung fand am 2. Mai 1935 in Hamburg statt.

Handlung

Quelle
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Dieser Film berichtet über Gegenden und Volksstämme im Reiche des Negus, die abseits liegen von der alten an Traditionen und Kulturreichen Gegend des Landes, wo die Ambaren – das sind die eigentlichen Abessinier – herrschen und wohnen. Im Süden des Landes, nach Südwesten zu, leben Völkerstämme, die uns bisher fast unbekannt gewesen sind, hamitische Galla, echte, zum Teil sogar sehr primitive Negerstämme und Rassemischungen zwischen den beiden.

Der Film schildert die Erlebnisse einer Karawane, die mit Pässen des Negus diese Landschaften durchreiste und das Leben ihrer Bevölkerung schilderte. Durch das Land der Metscha-Galla geht es auf der großen Heerstraße Südwest-Abessiniens über den Gano-Fluß nach der Provinz Dschimma. Ihre Bewohner sind Mohammedaner, und die Provinz wird verwaltet von einem Sultan. Dann geht es in die hochgelegene Provinz Kaffa, die Urheimat des Kaffeestrauches, zunächst in einer herrlichen Gebirgslandschaft in 3.000 m Höhe, dann hinunter in den Urwald, ein fruchtbares und wildreiches Tropengebiet. – Und nun kommen wir in die westlichen Grenzprovinzen, von den Abessiniern selbst als Negerländer bezeichnet. Dort wird die Expedition feierlich vom Gouverneur empfangen, dessen Hof in kleinerem Maßstab ein Abbild des kaiserlichen Hofes selbst ist. Weiter in das selbst von den Abessiniern gefürchtete Gebiet der räuberischen Daschare-Neger. In den Grenzgebieten zunächst ein gefährliches Geplänkel, aber schließlich wird die Provinzstadt Madschi erreicht. Hier ist der Regent ein echter Negerhäuptling. Im Mittelpunkt der Empfangsfeierlichkeiten stehen dann auch außer einer Fantasia Negertänze: Der Büffeltanz der Mädchen und der Leopardentanz des Häuptlings. – Dann gehts hinab zur Steppe nach dem Rudolfs-See hin. Reiche Tierwelt wird gesichtet, Giraffen, Zebras, Antilopen. Ein Negerstamm, der selbst den Abessiniern unbekannt war, wurden gefilmt, die Mossi, deren Frauen große Lippenteller tragen. Die Mossi leben auf einer Insel im Omofluß und kennen weder Ackerbau noch Viehzucht. Sie ernähren sich vom Fischfang.

Dann geht es weiter durch das Gebiet nomadisierter Neger, die äußerste Provinz im Südwesten: Buko. Wir lernen hier eine hochinteressante, wenn auch primitive Kulturstufe von typischer Bedeutung für die Entwicklung der ganzen Menschheit kennen: Die Dime-Neger leben heute noch gleichsam im Beginn der Eisenzeit, und es gelang, als einzigartiges Kulturdokument mit der Kamera die Ausübung des Töpferhandwerks und die primitive Eisenindustrie dieser Stämme registrieren. Auch ein feierlicher Festschmaus beim „Landesherrn" fand hier statt – ein interessantes völkerkundliches Bild.

Nun geht es wieder zurück nach dem Zentrum des Reiches, quer durch die Provinzen Ulm, Kambata, Arussi überall gelangen interessante Beobachtungen von Mensch und Tier durch den Film. Vorbei geht es en kochenden Seen im vulkanischen Hochland, durch Gebiete mohammedanischer Gallavölker, vorüber am Swaisee mit feinen eigenpapyrosgeflochtenen Booten. Endlich in das Land Schoa wieder erreicht in der Abessiniens Hauptstadt liegt. Als Abschluß des Films sehen wir hier das höchste Fest Abessiniens, Maskal, das Fest des heiligen Kreuzes, bei dem gleichzeitig für die Ernte und für die Beendigung dm Regenzeit Dank gesagt wird.


Siehe auch