Adlersfeld-Ballestrem, Eufemia von

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Eufemia von Adlersfeld-Ballestrem
Eufemia von Adlersfeld-Ballestrem-Unterschrift.jpg

Anna Eufemia Carolina von Adlersfeld-Ballestrem (Lebensrune.png 18. August 1854 in Ratibor, Oberschlesien; Todesrune.png 26. April 1941 in München) war eine deutsche Schriftstellerin.

Leben

Eufemias Eltern waren der Landschaftsdirektor Alexander Graf von Ballestrem und seine Frau Mathilde geborene von Hertell. Bereits seit 1872 schrieb sie für belletristische Zeitschriften. Ihre schriftstellerische Kariere begann 1876 mit dem Novellenband „Blätter im Winde“. Nach dem Tod ihres Vaters (1881) bereiste sie mit ihrer Mutter Italien, wo sie sich als Porträtmalerin ausbilden ließ. 1884 heiratete sie in Breslau den Rittmeister Josef von Adlersfeld (1845–1907), ein Jahr später wurde ihre Tochter Dagmar (1885–1953) geboren.

Wirken

Eufemia von Adlersfeld-Ballestrem gehörte zu den beliebtesten Unterhaltungsschriftstellerinnen ihrer Zeit, zahlreiche Werke wurden veröffentlicht. Neben mystischen und unheimlichen Erzählungen schrieb sie Biographien. Für „Maria Stuart, Königin von Schottland“ wurde sie 1889 mit der goldenen Medaille für Kunst und Wissenschaft ausgezeichnet. Sie war Herausgeberin des „Jahrbuchs deutscher Kunst und Wissenschaft“ und arbeitete als Übersetzerin historischer und lyrischer Werke. Sie war Ehrenmitglied der „Societé Archeologique de France“ und Mitglied der „Accademia letteraria dell´ Arcadia“. Zu Ihren berühmtesten Werken gehören: Haideröslein (1880), Der Falkner vom Falkenhof (1890), Die weißen Rosen von Ravensberg (1898) und Trix (1903). Einige ihrer Werke wurden verfilmt u. a. Die weißen Rosen von Ravensberg (1919 und 1929). Zwischen 1960 und 1980 erschienen einige gekürzte Neuauflagen ihrer Veröffentlichungen.

Schriften (Auswahl)

  • Blätter im Winde. Novellen (Breslau 1876)
  • Lady Melusine (1878)
  • Haideröslein (2 Bände, 1880)
  • Katechismus des guten Tons und der feinen Sitte (1892)
  • Komtesse Käthe (1895)
  • Die weißen Rosen von Raavensberg (1897)
  • Pension Malepartus (1901)
  • Über Nacht (1933)

Verweise