Adolf IV. (Schauenburg und Holstein)

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Adolf IV. aufgebahrt in einem Sarkophag, Idealbildnis Adolfs, um 1450, ursprünglich der unterer Teil eines Doppelbildnisses im Maria-Magdalenen-Klosters, mit 2,77 m Breite wird Adolf überlebensgroß dargestellt.

Adolf IV. (* vor 1205; † 8. Juli 1261 in Kiel) war Graf von Schauenburg (1225–1238) und Holstein (1227–1238).

Leben

Vermutlich um 1200, gewiß jedenfalls vor dem Jahre 1205 kommt Adolf IV. von Schauenburg und Holstein zur Welt. Seine Jugendzeit verbringt er auf dem Stammsitz der Familie, der Schauenburg (Schaumburg) an der Mittelweser, östlich von Rinteln. Das Deutsche Reich ist zu dieser Zeit noch die Vormacht des Abendlandes, wenn auch durch Imperialisten von außen und Separatisten im Inneren geschwächt.

Hamburg

Der Sturz Heinrichs des Löwen ermöglicht des Dänenkönigs Waldemar unerhörte Machtentfaltung. Vor allem auf Kosten der Deutschen dehnt er seine Herrschaft aus. Er will das skandinavische Großreich von Elbe, Oder, Weichsel und Düna bis zum Nordkap. Damit hätte Deutschland ausgespielt.

Doch nun tritt ihm Adolf IV. entgegen. Nach dem Tode des Vaters von der Mittelweser nach Norddeutschland geeilt und dort jubelnd von der Bevölkerung als neuer Graf begrüßt, holt er am 2. Februar 1225 Hamburg von den Dänen zurück, bezwingt im selben Jahr den Dänengrafen Albrecht von Orlamünde bei Mölln und erobert dadurch im Sturme jene Gebiete, die der Herrscher unter dem Danebrog Adolfs Vater gewaltsam entrissen hat.

Schlacht bei Bornhöved am Schmalensee

Anfangs des 13. Jahrhunderts ist Dänemark die Vormacht in Nordeuropa. Dänenkönig Waldemar II. hält die deutsche Ostseeküste und die deutschen Gebiete bis zur Elbe besetzt. Während der Kaiser geneigt ist, die Fremdherrschaft im Norden des Reiches hinzunehmen, verbünden sich die norddeutschen Landesherren unter Führung Graf Adolfs IV. von Holstein und Graf Heinrichs von Schwerin mit den Hamburgern und Lübeckern. Gemeinsam schlagen sie die Dänen am 22. Juli 1227 bei Bornhöved nahe Segeberg und verdrängen sie aus Deutschland. Es ist ein Wendepunkt der Geschichte: Der deutsche Ostseehandel kann sich nun frei entfalten und der Deutsche Orden aufsteigen.