Ahé, Gerhard von der

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Gerhard von der Ahé.jpg

Gerhard Kurt von der Ahé (Lebensrune.png 21. Juli 1928 in Berlin; Todesrune.png Dezember 2010 in Lübeck) war der Sohn des von Kommunisten ermordeten SS-Truppführers Julius Ferdinand Kurt von der Ahé und dessen Gemahlin Anna, geb. Knaack, sowie Pflege- bzw. Adoptivsohn von Heinrich Himmler.

Leben

Gerhard war gerade mal vier Jahre als sein Vater ermordet wurde. Er sollte jedoch das Glück haben, seit März 1933 eine idyllische, wenn auch strenge Kindheit bei den Himmlers zu verbringen. Die Quellen geben ihn entweder als Adoptiv- oder Pflegesohn an. Schnell entwickelte sich zwischen Gerhard und Gudrun Himmler eine innige Beziehung. Auch Margarete „Marga“ war über den blonden Jungen hoch erfreut, hatten ihr doch die Ärzte nach Gudruns Geburt mitgeteilt, daß sie keine weiteren Kinder bekommen würde. Marga schrieb am 10. März 1933 ins Kindheitstagebuch:

„Er ist ein hübscher geweckter Bub. Püppi freute sich schon mächtig. [...] Der Bub ist sehr gehorsam, hoffentlich lernt Püppi es auch bald.“

Erziehung

Mit neun Jahren kam Gerhard in ein Starnberger Elite-Internat, im Frühjahr 1939 meldete ihn der Stiefvater an der Nationalpolitischen Erziehungsanstalt in Berlin-Spandau an, wo Gerhard wie alle Jungen die Aufnahmeprüfung ablegen mußte, was er jedoch erfolgreich bewältigte. Lydia Boden, die ledige Schwester Margarete Himmlers, lebte ab 1934 mit bei den Himmlers im „Haus Lindenfycht“ in Gmund und kümmerte sich um liebevoll um die Kinder, wenn die Eltern auswärtig waren. Ihrem Erinnerungsbuch „Um und mit Gerhard 1933–1945“, das sie Mitte der 1955 (Berlin und Gmund am Tegernsee) Jahre schrieb, widmete sie Gerhard, der ihr sehr ans Herz gewachsen war.

Waffen-SS

Gerhard meldete sich 1943, nach dem Soldatentod seines älteren Bruders SS-Sturmmann Horst Kurt von der Ahé am 24. Januar 1943, mit 16 Jahren freiwillig zur Waffen-SS und kämpfte tapfer an der Ostfront, wo er in sowjet-bolschewistische Kriegsgefangenschaft geriet.

Kriegsgefangenschaft

Es gelang ihm, die Russen in Unkenntnis darüber zu lassen, wessen Adoptivsohn er war. Er gehörte zu der kleinen auserlesenen Minderheit der Waffen-SS, die die barbarische Behandlung durch die Sowjets in der Gefangenschaft überlebte. Im Oktober 1955 kehrte er als 27jähriger Spätheimkehrer zurück nach Deutschland.

Nachkriegszeit

Seine Stiefmutter Marga und seine Tante Lydia holten ihn im Lager Friedland ab. Gerhard lebte kurze Zeit bei den beiden Heepen (Bielefeld). Im Frühjahr 1956 zog er nach Lübeck, wurde Kraftfahrer, heiratete und bekam Sohn Horst Gerhard Kurt von der Ahé. Zu Tante Lydia und zur Stiefmutter Marga hatte er noch engen Kontakt bis zu ihrem Tod im August 1967, ebenso zu Gudrun.

Tod

Gerhard von der Ahé verstarb im Dezember 2010 in einem Lübecker Krankenhaus.

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