Aktion Linkstrend stoppen

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Ein Plakat der Aktion „Linkstrend stoppen“

Die Aktion Linkstrend stoppen ist ein eingetragener Verein. Er wurde durch dessen Manifest gegen den Linkstrend bekannt. Dies ist ein Gegenentwurf gegen die „Berliner Erklärung“ der CDU-Parteiführung vom 15. Januar 2010.[1] Initiator der Bewegung für „konservative CDU/CSU-Mitglieder und ‚heimatlose‘ Konservative“ war Friedrich-Wilhelm Siebeke.[2] Der Zweck des Vereins ist nach eigener Darstellung (Stand: 2017) die „Stärkung der konservativen Seele der Union“.

Erläuterung

Die Losung „Keine Experimente“, mit der Konrad Adenauer 1957 die absolute Mehrheit bei der Bundestagswahl erzielte, wird hier aufgegriffen. Weitere Unions-Granden, die zu sehen sind, sind Ludwig Erhard, der für die Soziale Marktwirtschaft steht, mit dem Titel seines Buches „Wohlstand für alle!“ Schließlich ist noch Franz Josef Strauß zu sehen. In Bayern trat die CSU seinerzeit nicht mit der Losung „Freiheit oder Sozialismus“ an, wie das die CDU im übrigen Bundesgebiet tat, sondern mit „Freiheit statt Sozialismus“.

Die konservative Aktion will die „christlich-konservativen und marktwirtschaftlichen Positionen“ der Partei retten und eine weitere „Öffnung nach links“ verhindern. Dazu skizziert sie sieben Punkte, die ihr besonders am Herzen liegen. Dabei geht es um die Staatsverschuldung, linke Gesellschaftspolitik wie Gender Mainstreaming und „Homo-Ehe“, Verteidigung des dreigliedrigen Schulsystems, „würdige Erinnerung an die deutschen Opfer der Vertreibung“, Lebensschutz statt straffreie Kindestötung und zuletzt eine Verteidigung des christlichen Erbes gegen die Islamisierung.

Am 22. März 2010 machte die Aktion auf sich aufmerksam, als sich eine Abordnung von etwa zehn jungen Unterstützern in T-Shirts mit der Aufschrift „Linkstrend stoppen!“ vor dem Bundesausschuß der CDU filmen ließen.[3] Das Manifest ist inzwischen von fast der gesamten Parteispitze der CDU kommentiert worden.[4] Der CDU-Generalsekretär Hermann Gröhe hielt den von der Initiative erkannten Linkstrend der Partei für absurd.[5]

Kongreß

Am 7. Mai 2011 fand der erste Kongreß des Vereins in Berlin statt unter dem Leitsatz „Deutsche Tea Party oder neue Partei?“. Hilflos ließ sich die Anfang 2012 linke Publikation „Zeit“ dazu verleiten, die Vereinsmitglieder als „konservative Schmuddelkinder“ zu betiteln.[6]

Linke Angst vor einer neuen Partei

Das Neue Deutschland kommentierte, die Aktion sei möglicherweise die Geburtsstunde einer neuen Partei,[7] was Siebeke jedoch sofort dementierte.[3] Der Initiator der Aktion Siebeke ist mittlerweile verstorben.[8]

Die Befürchtung der Linken sollte sich dennoch bewahrheiten, da sich am 6. Februar 2013 die überaus erfolgreiche Alternative für Deutschland (AfD) gründete.

Unterzeichner (Auswahl)

Zu den Unterstützern gehören neben dem Initiator „bekannte CDU-Mitglieder“ und „parteiunabhängige Konservative“:[9]

Verweise

Fußnoten

  1. Berliner Erklärung
  2. Linkstrend stoppen: Initiator
  3. 3,0 3,1 Robin Alexander: Merkel: „Wir können das wuppen“ – Kleiner Parteitag der CDU – Gröhe als Generalsekretär gewählt , Die Welt, 23. März 2010
  4. Marcus Schmidt: „Viele Konservative fühlen sich heimatlos“ , Junge Freiheit, 4. März 2010)
  5. Gröhe gegen rechte CDU , Süddeutsche Zeitung, 2. März 2010
  6. CDU: Konservative Schmuddelkinder
  7. Trendsetter Neues Deutschland, 16. Februar 2010
  8. Innerparteilicher CDU-Kritiker verstorben (Junge Freiheit)
  9. Linkstrend stoppen Aktion
  10. Gerd Langguth: Störfeuer in der Union – Fundi-Katholiken wollen Merkel weiter ärgern , Spiegel Online, 27. Februar 2010
  11. Linkstrend stoppen: Manifest