Al-Misri, Aziz Ali

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Aziz Ali Al-Misri (* 1879; † 1959) war ein Offizier in der Armee des Osmanischen Reiches.

Leben und Wirken

Aziz schloß sich der arabischen Freiheitsbewegung an. Nach dem Ende des Ersten Weltkrieges die Westmächte das den Arabern gegebene Freiheitsversprechen nicht einlösten, sondern die einst osmanischen Gebiete unter sich aufteilten, wurde er Mitglied in mehreren nationalorientierten Bewegungen (u. a. Muslim-Bruderschaft, Wafd-Partei), wo auch der spätere ägyptische Präsident Gamal Abdel Nasser wirkte.

Misri knüpfte Kontakte zum Deutschen Reich, war 1936 Delegationsführer beim Reichsparteitag, erhielt finanzielle Unterstützung des Reiches für die Freiheitsbestrebungen der Araber und war in beständigem Kontakt mit dem Großmufti Husseini.

1936 wurde er Generalstabschef der ägyptischen Armee, die Misri nach dem Vorbild der Deutschen Wehrmacht ausbilden wollte. Er reiste mehrfach ins Reich und traf mit Vertretern des OKW zusammen. Durch sein Wirken und seine Erfahrungen weigerte sich König Faruk I. an der Seite Großbritanniens gegen das Deutsche Reich zu kämpfen.

Im November 1940 veranlaßte Churchill eine Militärintervention und ließ die ägyptische Armee entwaffnen; als deutschfreundliche Person wurde Misri von diesem Zeitpunkt an steckbrieflich von den Briten gesucht.

Misri versuchte nationale Araber für den arabischen Freiheitskampf gegen England an der Seite des Afrikakorps zu gewinnen. Mit dem späteren ägytischen Präsidenten Sadat geriet er in die Hand der Engländer und kam in ein englisches KZ. Sadat gelang 1943 die Flucht, Misri blieb bis 1945 interniert. Sein Nachkriegswirken ist unbekannt; er starb vermutlich 1959[1][2].

Sonstiges

Misri.jpg

In Kairo ist eine Straße nach dem Freiheitskämpfer Misri benannt.

Fußnoten

  1. Nach anderen Angaben starb Misri 1965
  2. Prominente ohne Maske - Drittes Reich, FZ-Verlag 1998, ISBN 3924309396