Alarm auf Station III
Filmdaten | |
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Deutscher Titel: | Alarm auf Station III |
Produktionsland: | Deutsches Reich |
Erscheinungsjahr: | 1939 |
Stab | |
Regie: | Philipp Lothar Mayring |
Drehbuch: | Philipp Lothar Mayring |
Produktion: | Terra-Filmkunst |
Musik: | Franz Grothe |
Kamera: | Walter Riml |
Schnitt: | Alexandra Anatra |
Besetzung | |
Darsteller | Rollen |
Gustav Fröhlich | Zollwachtmeister Arne Kolk |
Jutta Freybe | Elga |
Karl Dannemann | Zollhauptwachtmeister Thomas Kolk |
Berta Drews | Frauke Kolk |
Hermann Pfeiffer | |
Kirsten Heiberg | Sängerin Kaja |
Walter Franck | Dr. Talvorson |
Hermann Brix | Sohn Axel Talvorson |
Aribert Wäscher | Mr. Fields |
Hans Nielsen | Hauptmann Karsten |
Hermann Speelmans | Zollbeamter Ströhm |
Albert Florath | Kommissar Kalmi |
Paul Bildt | Polizeiarzt |
Josefine Dora | Mutter Galen |
Erik Ode | Zollbeamter Egge |
Rolf Weih | Zollbeamter Dahl |
Reinhold Bernt | Schmuggler Kai |
Klaus Pohl | Schmuggler Kai |
Werner Schott | Polizeipräsident |
Ewald Wenck | Sergeant Galen |
Alarm auf Station III ist ein Kriminalfilm von 1939. Gedreht wurde der Film vom 19. Juni bis August 1939 in der Umgebung von Saßnitz (Rügen), Westerland, Kampen (Sylt), Cuxhaven,Stettin und Berlin-Lichtenberg. Die Uraufführung fand am 27. November 1939 im Tauentzien-Palast in Berlin statt.
Handlung
Länder mit Alkoholverbot sind das Dorado der Alkoholschmuggler. In den „trocken gelegten" Ländern wird gemeiner Sprit getrunken, der oft schwere Erkrankungen mit sich bringt. Auch das miserabelste Zeug wird abgesetzt. Das Banden- und Gangsterwesen blüht. Schlußfolgerung: Ein Gesetz, das von der Mehrzahl der Bürger eines Staates übertreten wird, ist ein schlechtes Gesetz. Ein gewisser Mr. Fields, der diese Ansicht ausgerechnet in einer Versammlung der Gesellschaft zur Bekämpfung des Alkoholismus - deren Präsident Dr. Talvorson ist - äußert, wird niedergeschrieen. Wir finden ihn kurz danach in einer der vielen Teestuben, in denen man den Schnaps aus Tassen trinkt. In dieser Teestube sorgt die Chansonette Kaja für die Animierung der Gäste. Sie ist keine unschuldsvolle Lilie auf dem Felde, auch kein Blümlein Rühr- mich- nicht- an. Ihre Erfahrung ist beachtlich. Ist es da ein Wunder, daß der Zollwachtmeister Arne Kolk ins Garn geht? Was hat er in der Teestube zu suchen? Hier, in derselben Spelunke, die allerdings vorgibt, eine nette Teestube zu sein, wurde sein Bruder Thomas, Vater von fünf Kindern, erschossen. Von wem? Gerade das möchte Arne gern wissen! Muß er deshalb bis in die Garderobe von Kaja gehen und sich an die gefährlich-schöne Frau drücken, bis er seine Braut Elga vergisst und das tut, was nahe liegt...? Kaja hat ihn bei sich versteckt, vor ihrem Bruder Kai, der ein schuhfertiger Schmuggler ist. Arne ist ein hübscher Junge, und es kann schon sein, daß Kaja in dem Augenblick, als sie ihn in ihr Zimmer zog, von einer edlen Regung befallen wurde. Arne aber hat nur eines davon: er wird entlassen. Sein Pech wollte es, daß die Station III gerade Alarm hatte. Ein entlassener Zollwachtmeister kommt den Schmugglern sehr gelegen. Und Arne geht auf das Angebot ein. Nach ein paar Tagen wird der Zollbehörde ein verstecktes Lager nach dem anderen in die Hände gespielt. Den Gangstern geht ein Licht auf: der Herr Wachtmeister a. D.! und sie schießen, und zwar genau in dem Moment, als Arne die Leuchtpistole abfeuert, um die Flucht des Chefs der Bande, des geheimnisvollen „Nr. 1', zu signalisieren. Was nun geschieht, lässt sich nicht erzählen. Ein Schiff gerät in Brand. Leider können nicht alle gerettet werden, die sich auf dem Kahn befinden. Ist Arne unter ihnen? Plötzlich taucht Mr. Fields wieder auf. Wir erfahren, daß er nicht der harmlose Sportangler ist, als den er sich ausgegeben hat. Aber das haben wir uns schon gedacht, ohne freilich erraten zu können, inwieweit er sich als Instrument der Vorsehung bewährt. In dem Augenblick, da er seine Legitimation abgibt, sind wir um eine Erfahrung reicher. Und außerdem haben wir einen Film gesehen, der uns keine Sensation und keine aufregende Überraschung schuldig bleibt.