Alemannen

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Die Alemannen oder Alamannen sind ein westgermanischer Volksstamm, die vermutlich aus dem Elb-Saale Gebiet (Sachsen-Anhalt/Thüringen/Sachsen) stammen. Das französische „Allemagne“ („Deutschland“) sowie „allemand“ („deutsch“) sind spätere Ableitungen des Begriffs „Alemannen“.

Erläuterung

Entsprechend der vergleichsweise nur geringfügig vorhandenen antiken Quellen, soll dieser Volksstamm erstmals gegen Ende des 3. Jahrhunderts n. d. Z. von den Römern mit dem Namen „Alemannen“ benannt worden sein. Das war in etwa zur gleichen Zeit, als sie – nach ihrer Wanderung von Ost nach West – den Römern in der Gegend rund um den Limes am Oberrhein/Südwestdeutschland gehörig Widerstand boten. In der Folge drängten die Alemannen die Invasoren aus dem Römischen Reich Schritt für Schritt zurück. Mehr auf subtile als auf kämpferische Art und Weise gelang es ihnen, ihren Lebensraum bis ins Elsaß und in die Pfalz auszudehnen.

Etwa um das Jahr 500 herum erlitten die Alemannen gegen den Merowinger Chlodwig I. in der Schlacht von Zülpich (Nordrhein-Westfalen) eine schwere Niederlage, wurden zwischen dem 6. und 9. Jahrhundert allmählich dem Reich der Franken eingegliedert und bildeten schließlich ab dem 10/11. Jahrhundert, gemeinsam mit einer Handvoll weiterer Stämme, das Herzogtum Alemannien (Schwaben).

Bleibende Kernräume ihrer frühmittelalterlichen Siedlungs- und Herrschaftsgebiete, der Alamannia (Alemannia), lagen vor allem im heutigen Baden-Württemberg und Elsaß, in Bayerisch-Schwaben, der Deutschschweiz, Liechtenstein und Vorarlberg. Zwischen dem 6. und dem 9. Jahrhundert ging die Alemannia politisch und kulturell im Ostfrankenreich auf und wurden zwischen dem 10. und dem 13. Jahrhundert politisch nochmals vom staufischen Herzogtum Schwaben im Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation zusammengefaßt.

Literatur

  • Heinrich Haas: Urzustände Alemanniens (Erlangen 1865)
  • Hans von Schubert: Die Unterwerfung der Alamannen (Straßburg 1884)