Alfons der Weise

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Alfons der Weise (span. Alfons El Sabio), eigentlich Alfons X. (* 23. November 1221 in Toledo; † 4. April 1284 in Sevilla), war König von Leon und Kastilien (1252–1282). Im Jahre 1257 wurde er von einigen deutschen Fürsten zum (Gegen-)König des Deutschen Reiches in der Zeit des Interregnums gewählt, konnte sich als solcher aber nicht durchsetzen und wurde 1273 durch die einstimmige Wahl Rudolfs I. von Habsburg faktisch abgesetzt.

Während seiner spanischen Herrscherzeit, die nach dem Tode seines Vaters Ferdinand III. 1252 begann, schlug Alfons 1263 die Mauren, vereinigte zudem Murcia mit Kastilien und wurde von seinem Sohn Sancho 1282 der Krone beraubt. Bei den Mauren Hilfe suchend, starb er am 4. April 1284 in Sevilla. Alfons bemühte sich um die Ersetzung der sogenannten Toledaner Planetentafeln in einem von ihm beauftragten astronomischen Werk (→ „Alfonsinische Tafeln“, 1252 vollendet), weshalb er auch unter dem Beinamen „der Astronom“ bekannt ist.