Delp, Alfred

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Alfred Delp (Lebensrune.png 15. September 1907 in Mannheim; Todesrune.png 2. Februar 1945 in Berlin-Plötzensee) war ein deutscher Jesuit, er wurde wegen Hoch- und Landesverrats hingerichtet.

Leben und Wirken

BRD-Gedenkbriefmarke für Alfred Delp

Delp war der Sohn eines protestantischen Krankenkassenbeamten und trat 1926 dem Jesuitenorden bei. Kleriker seit 1937, schrieb er bis 1941 für das Jesuitenorgan „Stimmen der Zeit“.

Delp schwebte eine christlich-nationale sozialistische Gesellschaftsverfassung jenseits von Kommunismus und Kapitalismus vor. Ab etwa 1942 gehörte er dem Kreisauer Kreis an, der hochverräterisch auf den Sturz der Regierung hinarbeitete. Carl-Friedrich Goerdeler lehnte er als „Reaktionär“ ab, hatte Verbindung zu Stauffenberg, war aber nicht am Attentat vom 20. Juli 1944 beteiligt. Nach dem Stauffenberg-Attentat wurde er verhaftet.

Der Volksgerichtshof verurteilte ihn wegen Hoch- und Landesverrats zum Tode und ließ ihn am 2. Februar 1945 hinrichten.[1]

Verehrung in der BRD

Obwohl Delp keinesfalls Anhänger einer parlamentarischen Demokratie nach westlichem Vorbild war, wird er in der BRD als Freiheitskämpfer gegen den Nationalsozialismus gefeiert. Zahlreiche Schulen und Studentenwohnheime sind nach ihm benannt. In Donauwörth betreibt die Bundeswehr die Alfred-Delp-Kaserne.

Literatur

  • Hans Meiser:
    • Verratene Verräter: Die Schuld des „Widerstandes“ an Ausbruch und Ausgang des Zweiten Weltkrieges, Druffel-Verlag, Stegen am Ammersee, 2. Aufl. 2008, ISBN 9783806111798
  • Hans Paar: Dilettanten gegen Hitler – Offiziere im Widerstand. Ihre Worte, ihre Taten, Verlag K.W. Schütz, Preußisch Oldendorf, 1985

Fußnoten