Alpen- und Donau-Reichsgaue

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Als Alpen- und Donau-Reichsgaue[1] oder auch Alpen- und Donaugaue, bis 1942 Ostmark, wurden in der späteren Zeit des Nationalsozialismus die deutschen Reichsgaue auf dem Gebiet der vormaligen Republik Österreich (von 1938 bis 1939 noch als „Land Österreich“) bezeichnet.

Geschichte

Nach der Zertrümmerung der österreichisch-ungarischen Monarchie durch die Feindmächte England und Frankreich blieb nur ein kleiner Rest der ehemaligen Habsburgermonarchie als eigenständiger Staat bestehen, der nicht einmal das geschlossene südöstliche deutsche Siedlungsgebiet umfassen durfte. Über die Bezeichnung dieses Restgebietes war man sich anfangs uneins, der Sozialdemokrat und Bundeskanzler Karl Renner schlug „Alpen- und Donaugaue“ vor. Man entschied sich bei dem Namen für die neue Republik jedoch für die Bezeichnung Republik Deutsch-Österreich, nach dem Mißfallen der Sieger wurde dieser dann in Republik Österreich geändert.

Nach dem Beitritt Österreichs wurde das Gebiet der Republik Österreich in das Deutsche Reich eingegliedert. Die Länder der Republik wurden in Reichsgaue eingeteilt, wobei man sich zum Großteil an den innerösterreichischen Grenzen orientierte. Änderungen betrafen Osttirol, welches dem Gau Kärnten angegliedert wurde, Vorarlberg und Tirol, welche vereinigt wurden als Gau Tirol-Vorarlberg, das Burgenland, welches aufgelöst wurde und dessen Teile dem Gau Niederdonau und dem Gau Steiermark zugesprochen wurden sowie die Stadt Wien, welche Gebiete des Gaues Niederdonau zugesprochen bekam und in Groß-Wien umbenannt wurde. Oft wurden diese neuen Reichsgaue als Alpen- und Donaugaue bezeichnet, offiziell trugen sie diese Bezeichnung jedoch nicht.

Die im späteren Kriegsverlauf entstandene „NS-Opposition“ um Oberst Stauffenberg hätte – ihren heimlich ausgearbeiteten „Reichsreformplänen“ nach zu urteilen – beschlossen, im Falle einer Machtübernahme die österreichischen Gebiete Vorarlberg, Nord- und Osttirol, Kärnten sowie Salzburg zu einem Reichsland Alpenland zusammenzulegen. Der Begriff Österreich wäre dabei jedoch ausgelöscht worden, das Gebiet von Nieder- und Oberösterreich, dem Burgenland sowie der Steiermark hätten nach diesen Plänen das Reichsland Österreich gebildet.

Siehe auch

Fußnoten

  1. Mit Schreiben vom 8. April 1942 (Rk. 4490 B.) an die Obersten Reichsbehörden verfügte der Reichsminister und Chef der Reichskanzlei, Hans Heinrich Lammers, daß „an Stelle der bisherigen Sammelbezeichnung ‚Reichsgaue der Ostmark‘ die Bezeichnung ‚Alpen- und Donau-Reichsgaue‘ zu verwenden“ sei.