Altmaier, Jakob

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Jakob Altmaier (* 23. November 1889 in Flörsheim am Main; † 8. Februar 1963 in Bonn) war ein jüdischer Politiker der SPD.

Werdegang

Jakob Altmaier kam 1889 in Flörsheim zur Welt. 1913 schloß er sich der SPD an. In der Weimarer Zeit war er Korrespondent des „Vorwärts“ und anderer Linksblätter sowie britischer Zeitungen.[1]

Die Emigration führte ihn ab 1933 nach Paris, London, Belgrad, Kairo. Im Spanischen Bürgerkrieg war er Berichterstatter für die Roten. 1948 nach Deutschland zurückgekehrt, zog er ein Jahr später für die Sozialdemokraten in den Bundestag ein, dem er bis 1963 angehörte. Von 1950 bis 1962 war er auch Mitglied der Versammlung des Europarates. Altmaier hatte entscheidenden Anteil (er gilt als Initiator) am Zustandekommen des deutsch-israelischen Wiedergutmachungsvertrages von 1952 („Luxemburger Abkommen“).[1]

„Er war im ersten Deutschen Bundestag einer der beiden Abgeordneten jüdischer Herkunft und der einzige, der sich zur jüdischen Glaubensgemeinschaft bekannte“, notiert das „Neue Lexikon des Judentums“ über Jakob Altmaier. Das trifft insofern nicht zu, als es mehr als nur zwei MdB jüdischer Abkunft gab.[1]

Jakob Altmaier starb 1963 in Bonn.

Ehrungen

Nach Altmaier sind die Jakob-Altmaier-Straße in Hanau sowie die Altmaierstraße in Flörsheim am Main benannt. Die Stadt Flörsheim am Main hat ihm die Ehrenbürgerwürde verliehen.

Fußnoten

  1. 1,0 1,1 1,2 David Korn: Wer ist wer im Judentum? - FZ-Verlag ISBN 3-924309-63-9