American History X

Aus Metapedia
Wechseln zu: Navigation, Suche

FILM

American History X.jpg
Filmdaten
Deutscher Titel: Amerikanische Geschichte X
Originaltitel: American History X
Produktionsland: USA
Erscheinungsjahr: 1998
Sprache: Englisch
Stab
Regie: Tony Kaye
Drehbuch: David McKenna,
John Morrissey,
Michael De Luca
Musik: Anne Dudley
Kamera: Tony Kaye
Schnitt: Gerald B. Greenberg,
Alan Heim
Besetzung
Darsteller
(Synchronstimme)
Rolle
Edward Norton
(Dietmar Wunder)
Derek Vinyard
Edward Furlong
(Marius Clarén)
Danny Vinyard
Beverly D’Angelo
(Traudel Haas)
Doris Vinyard
Avery Brooks
(Leon Boden)
Dr. Bob Sweeney
Jennifer Lien
(Diana Borgwardt)
Davina Vinyard
Elliott Gould
(Hans-Werner Bussinger)
Murray
Stacy Keach
(Joachim Kerzel)
Cameron Alexander
Ethan Suplee
(Tobias Meister)
Seth Ryan
Fairuza Balk
(Bianca Krahl)
Stacey
Guy Torry
(Santiago Ziesmer)
Lamont
Michelle Christine White Lizzy

American History X (engl. | dt.Amerikanische Geschichte X“) ist ein US-amerikanischer Spielfilm aus dem Jahre 1998. Er zeigt Vertreter aus der weißen Unter- und Mittelschicht in den Vereinigten Staaten, die der „White-Power-Bewegung“ angehören, sowie deren Verhalten gegenüber der zunehmenden Durchrassung und sozialen Entwurzelung. Intention des Filmes ist, dem Zuschauer, durch typisch klischeehaft-propagandistische Behandlung dieses Themas, in diffuser Weise zu übermitteln, daß eine rassisch-identitäre Weltanschauung abzulehnen sei.

Inhalt

Kalifornien: Derek Vinyard, ein intelligenter und charismatischer weißer Amerikaner, ist durch die Förderung des weißen Nationalisten Cameron Alexander zu einer lokalen Größe der White-Power-Bewegung aufgestiegen. Aus seiner starke Abneigungen gegenüber Schwarzen und Juden macht er keinen Hehl und verübt gemeinsam mit seinen Kameraden Anschläge auf Läden mit artfremden Besitzern. Auf seiner Brust hat sich der Skinhead ein Nadelbild in Form eines großen schwarzen Hakenkreuzes stechen lassen, seine Privaträume sind mit NS-Replika versehen. Als sein Bruder Danny ihm eines Abends mitteilt, daß draußen in der Einfahrt eine Gruppe Schwarzer dabei ist, seinen Wagen zu stehlen, zögert er nicht, geht nach draußen und erschießt zwei von ihnen. Den dritten tötet er mit einem Fußtritt durch „Randsteinbeißen“, worauf er von der Polizei verhaftet wird.

Im Gefängnis ändert er langsam seine Einstellung, als er das Verhalten von Gleichgesinnten dort beobachtet, die zwar an sich vorgeben, stolze Weiße zu sein, dann aber doch mit Latinos oder Schwarzen gemeinsame Sache machen und Rauschgift konsumieren. Er hat ebenso bei seiner Arbeit im Gefängnis Kontakt zu einem schwarzen Mitgefangenen, der eine höhere Strafe als Derek selbst bekommen hat, obwohl er im Gegensatz zu diesen keinen Mord begang, sondern lediglich einen Fernseher zu stehlen versuchte. Sein ehemaliger schwarzer Geschichtslehrer Bob Sweeney besucht ihn im Gefängnis und gibt ihm Literatur zu lesen, an der Derek gefallen findet.

Er verläßt das Gefängnis als haltloser Außenseiter, er ist der Gehirnwäsche des Systems völlig erlegen, und will ein neues Leben anfangen. Er stellt jedoch bei seiner Heimkehr fest, daß nun sein jüngerer Bruder Danny ebenso als Skinhead im White-Power-Umfeld verkehrt, ihm nacheifert und beschließt daher, diesen davon zu überzeugen, daß seine Einstellung falsch ist. Nach diversen Konflikten deswegen — Danny als auch Dereks Ex-Freundin bezeichnet ihn als Verräter —, gelingt es ihm schließlich, seinen Bruder davon zu überzeugen, einen falschen Weg beschritten zu haben sowie daß Haß keine Lösung ist und das eigene Leben nicht besser gemacht hat. Gemeinsam entsorgen sie die im Laufe der Jahre angesammelten NS-Republiken.

Der geläuterte Derek will an einem Morgen zu einem Vorstellungsgespräch gehen und begleitet Danny noch mit zur Schule, sein Bruder wird jedoch von einem rachsüchtigen Neger auf der Schultoilette mit einer Pistole erschossen. Seinen toten Bruder in den Armen haltend, muß Derek schmerzlich feststellen, was der Preis für sein Verrat an seiner rassenbewußten Ideologie ist. Wäre der ältere Bruder seinen nationalistischen Weg treu geblieben, hätte seine Machtstellung nicht aufgegeben, hätten sich die Fremdrassigen nicht an den Bruder vergriffen.

Kritik

Aufbau der Handlung

Der Film gibt die Sichtweise Hollywoods gegenüber der „White-Power“-Bewegung in den Vereinigten Staaten wider und besteht aus zwei wesentlichen Teilen, die jedoch immer chronologisch gezeigt werden. Der Film zeigt Derek nach seiner Haftentlassung, durch Rückblenden wird jedoch immer wieder sein zuvoriges Leben vor der Haft gezeigt.

Im ersten Teil wird die Hauptfigur, ein amerikanischer Skinhead-Anführer und seine Weltanschauung porträtiert. Dies wurde allerdings, für die heutige Zeit eher ungewöhnlich, auf eine Art und Weise in Szene gesetzt, daß der einfache Zuschauer zunächst tatsächlich Sympathien für den charismatisch agierenden Hauptdarsteller entwickeln darf, sogar bis zu dem Punkt, an dem er drei Schwarze tötet, die sein Auto stehlen wollten. Nur durch diesen Teil des Films ist es überhaupt erklärlich, daß er in Teilen von nationalen Gruppen ernsthaft als „pro-weisser Film“ u.ä. bezeichnet werden konnte.

Im zweiten Teil muß die Hauptfigur aufgrund seiner Tat nun ins Gefängnis, lernt dort den in westlicher Spielfilm-Propaganda typischen guten und edlen Schwarzen kennen, bereut seine Weltanschauung, widerruft sie und ist ab dann geläutert und mit dem Glauben ausgestattet, daß alle Menschen und Rassen gleich sind. Parallel dazu zeigt der Film seinen jüngeren Bruder, der seinen großen Bruder verehrt und selbst in „rechten“ und „rassistischen“ Kreisen agiert. Ab nun fährt der Film die üblichen Lügen auf: die (kämpferischen) Weißen werden als grundsätzlich primitiv, niederträchtig, hinterhältig sowie korrupt und intrigierend dargestellt, die Nichtweißen dagegen sind im wesentlichen das Gegenteil von alledem. Als der große Bruder aus der Haft entlassen wird, ist dessen Mission also klar: Errettung des kleinen Bruders aus dem „braunen Sumpf“ (im Film allerdings als solcher dargestellt und existent).

Rassismus oder Antirassismus?

Von der jüdischen Filmfabrik Hollywood konzipiert, offenbart American History X eine rein kapitalistische, die Existenz des Individuums zersetzte Gesellschaft, der eine idealistische Grundlage fehlt. Wenn ein Idealismus hineininterpretiert werden soll, dann ist dies das Ideal des Turbokapitalismus. Der Überfall eines Geschäftes, das von asiatischen VSA-Bürgern geführt wird, wird nicht mit der Abwehr der völkischen Zersetzung des ohnehin nicht existierenden Staatsvolkes der VSA begründet, sondern, in der vorherigen Ansprache des Protagonisten Derek, als Notwendigkeit zur Sicherung einheimischer Arbeitsplätze. Selbst der Tod seines Vaters, dem „ehrlichen, hart arbeitenden Amerikaner“, wurde von „arbeitslosen, kriminellen Drogenhändlern“ verübt, was lediglich ein Verteilungsproblem anzeigt.

Diese Sichtweise hat mit der Weltanschauung des Nationalsozialismus nichts gemein, was dem im Schnitt bezüglich der europäischen Geschichte nicht sonderlich kundigen VS-Amerikaner, der diese Ideologie meist nur aus der landeseigenen Kriegs- und Nachkriegspropaganda kennt, jedoch verborgen bleibt. Daß Derek im Gefängnis den Drogenhandel der weißen Nationalisten mit den Latinos moralisch verurteilt und sich daraufhin von der Bewegung abwendet, ist daher als Zeichen der Konfusion zu werten.

Nachahmer

Der 2012 veröffentlichte bundesdeutsche Propagandafilm „Kriegerin“ orientiert sich in der Darstellung sichtbar an „American History X“. Neben dramaturgischen Mängeln und Logikfehlern ist dabei jedoch vor allem problematisch, daß ein Vorbild aus den USA genommen und auf bundesdeutsche Verhältnisse angewendet wird, wodurch der Film seine Glaubwürdigkeit verspielt.

Daß eine deutsche Frau sich etwa eine Hakenkreuz-Tatauierung dicht über der Brust stechen lassen kann und damit keinerlei Probleme zu erwarten hat, ist angesichts der bestehenden Verbotsgesetze in der BRD sowie Österreich undenkbar.

In der Schweiz gibt es jedoch solche Skingirls, die es wagten und die Tätowierung stolz tragen.

Verweise