Wankum, Andreas C.

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Andreas Christoph Wankum

Andreas Christoph Wankum (* 15. August 1955 in Erlangen) ist ein jüdischer Unternehmer und Politiker (CDU).

Werdegang

Herkunft

Andreas C. Wankum geboren am 15. August 1955 in Erlangen; verheiratet, zwei Kinder.

Ausbildung

Schulzeit in Hamburg und Umgebung. Einige Semester Studium an der Hamburger Hochschule für Wirtschaft und Politik (HWP), Kurse an der „Wharton School“ der „University of Pennsylvania“.

Wirken

1974 Beginn als Blumenhändler auf dem Eppendorfer Baum parallel zur Ausbildung; 1979 Beginn der Tätigkeit in der Immobilienbranche in Deutschland und den USA, Projekte „Kehrwiederspitze“, „Color Line Arena“, HSH Nordbank Arena.

Mitglied des Beirates der Jüdischen Gemeinde Hamburg K.d.ö.R. und in anderen Organisationen.

Seit 1969 politisch aktiv; seit 1985 Mitglied der CDU, seit 1992 Kreisschatzmeister des Kreisverbandes Hamburg-Nord, 1998 bis 1999 Vorsitzender des CDU-Ortsverbandes Winterhude, seitdem stellvertretender Vorsitzender, 1999 bis 2000 Schatzmeister des CDU-Landesverbandes Hamburg, seit 1999 stellvertretender Vorsitzender des CDU-Ortsverbandes Winterhude.

Wankum bemühte sich in den 1990er Jahren um Aufnahme in die Jüdische Gemeinde in Hamburg K.d.ö.R. Er wurde jedoch zurückgewiesen, da er weder nachweisen konnte, von einer jüdischen Mutter abzustammen, noch zum Judentum konvertiert zu sein.[1][2][3] Im Juli 2000 wurde Wankum von dem damaligen Landesrabbiner Dov-Levy Barsilay bescheinigt, die Voraussetzungen für eine Aufnahme in die Gemeinde zu erfüllen. In der Folge nahm der Vorstand der Gemeinde Wankum als Mitglied auf.

Von 2000 bis 2003 war Wankum Präsidiumsvorsitzender des Keren Hayessod Deutschland - Vereinigte Israel Aktion e.V. und auf internationaler Ebene von 2002 bis 2005 Mitglied des Führungsgremiums der „Jewish Agency for Israel“ (JAFI), des „Board of Governors“. Von Juni 2003 bis August 2007 war Andreas C. Wankum Vorsitzender des Vorstands der Jüdischen Gemeinde in Hamburg KdöR sowie Mitglied im Direktorium des Zentralrats der Juden in der Bundesrepublik Deutschland. Während seiner Amtszeit kam es wiederholt zu heftigen, öffentlich ausgetragenen Auseinandersetzungen mit anderen Gemeindemitgliedern über die Führung der Gemeinde. Bei der Beiratswahl im Juni 2007 unterlag Wankums Liste einer oppositionellen Gruppierung. Wankum wurde von seinem Amt als Vorstandsvorsitzender abgewählt und war seitdem Mitglied des Beirats der Gemeinde. Im November 2007 wurde bekannt, dass der Gemeinde bei unveränderter Finanzlage die Insolvenz drohte. Der neue Gemeindevorstand machte Wankum für diese Entwicklung verantwortlich.

Im April 2009 erklärte der Vorstand der Gemeinde Wankums Mitgliedschaft für aufgehoben, weil Wankum trotz mehrmaliger Aufforderung keine Nachweise über seine Zugehörigkeit zum Judentum beigebracht habe. Diese Entscheidung wird von den Gremien der Gemeinde (Beirat, Kultuskommission) unterstützt. Der Generalsekretär des Zentralrats der Juden in Deutschland sprach dagegen von einer „persönlichen Vendetta“. Dieser Vorwurf wurde von den Gremien der Gemeinde zurückgewiesen.

Fußnoten