Balabanova, Angelica

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Angelica Balabanova, auch Angelika Balabanoff (* 1877 im ukrainischen Cernigov; † 25. November 1965 in Rom) war eine international tätige kommunistische Politikerin und Publizistin.

Werdegang

Angelica Balabanova studierte in Brüssel, zog nach Rom. Dort wurde Vorsitzende der Partito Socialista Italiano (PSI) und stand in engem Kontakt mit der russischen Revolutionsbewegung. Sie arbeitete im Exekutiv-Komitee der sozialistischen Frauen-Union mit und organisierte zusammen mit Clara Zetkin Kongresse.

Die Jüdin Balabanova war enge Mitarbeiterin Mussolinis während dessen Zeit als Sozialistenführer.[1] Als der spätere Faschistenduce Chefredakteur des Zentralorgans der italienischen Sozialisten, „Avanti!“ (Vorwärts) war, wirkte sie als Schriftleiterin des Blattes. Unter Mussolini verfünffachte sich die Auflage des „Avanti“.[1] 1919 wurde die Balabanoff erste Sekretärin der Kommunistischen Internationale in Rußland. Drei Jahre später brach sie mit den Bolschewisten und wurde aus der Partei verstoßen.[1] Seit Mitte der 1920er Jahre lebte sie hauptsächlich in Paris und Neu York. Sie schrieb „My Life as a Rebel“ und starb 1965 in Rom.

Werke (Auswahl)

  • Die Zimmerwalder Bewegung, 1914-1919 (1926)
  • Erziehung der Massen zum Marxismus: psychologisch-pädagogische Betrachtungen (1927)
  • Erinnerungen und Erlebnisse (1927)
  • Wesen und Werdegang des italienischen Faschismus (1931)
  • My life as a rebel (1938)
  • Impressions of Lenin (1964)

Siehe auch

Fußnoten

  1. 1,0 1,1 1,2 David Korn: Wer ist wer im Judentum? - FZ-Verlag ISBN 3-924309-63-9