Angelmeier, Heinz

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Hauptmann der Reserve Heinz Angelmeier.jpg

Heinz Angelmeier (Lebensrune.png 22. Juli 1918 in Ulm an der Donau; Todesrune.png 12. Januar 2014) war ein deutscher Offizier der Wehrmacht, zuletzt Hauptmann der Reserve und Ritterkreuzträger der Sturmartillerie im Zweiten Weltkrieg.

Werdegang

Heinz Angelmaier trat am 1. November 1938 der II. Abteilung des Artillerie-Regiments 41 in Ulm bei, mit dem er 1940 zunächst am Westwall eingesetzt wurde.

Zweiter Weltkrieg

Im Frankreichfeldzug wurde Angelmaier bei der Eisenbahn-Artillerie eingesetzt. Am 1. September 1940 zum Leutnant der Reserve befördert, meldet er sich am 8. Dezember 1940 freiwillig zur Sturmartillerie. Nach seiner Ausbildung kommt er zur Sturmgeschütz-Abteilung 192 an die Ostfront.

Nach einer Verwundung kam er am 8. Februar 1942 zur Sturmgeschütz-Ersatz- und Ausbildungs-Abteilung 200 nach Schweinfurt und wurde ab dem 1. Juli 1942 als Chef der 3. Batterie der Sturmgeschütz-Abteilung 203 im Kaukasus eingesetzt. Dort wurde er am 1. September 1942 zum Oberleutnant und am 1. August 1943 zum Hauptmann befördert. Weiterhin wird er am 17. Januar und am 13. Februar 1944 durch die 384. Infanterie-Division zum Ritterkreuz eingereicht, was jedoch immer vorerst abgelehnt wird.

Angelmeier kam dann am 19. August 1944 zur Sturmgeschütz-Ersatz- und Ausbildungs-Abteilung 600 nach Döberitz und wurde dann an die Sturmgeschützschule nach Burg bei Magdeburg kommandiert. Nachdem der Führer der Sturmgeschütz-Brigade 279, Major Gerhard Hoppe, im Kampf gefallen war, übernahm am 19. Oktober 1944 Hauptmann Angelmaier die Führung der Brigade.

Am 19. Januar 1945 wurden zwei Batterien der Brigade aus dem Abschnitt der 549. Volks-Grenadierdivision nach Breitenstein/Ostpreußen befohlen, wo es Angelmaier zunächst gelang, das Abrücken verschiedenster deutscher Einheiten zu verhindern, und so die Stadt verteidigungsfähig zu halten. Nach Eintreffen der Sturmgeschütze, gab er die entsprechenden Befehle an die jeweiligen Züge persönlich aus, wobei er durch schwerstes Artilleriefeuer behindert wurde. Zurückgehende Infanteristen sammelte er auf und wies diese in neue Stellungen ein. Mit seiner Kampfgruppe ging er zum Gegenangriff über und schob den Gegner auf das Gut Breitenstein zurück, womit die Stadt wieder feindfrei war. Dennoch wurde die Stadt nur durch 6 Sturmgeschütze und geringe Infanteriekräfte gehalten.

Gegen 19.00 Uhr sollte auf Befehl der 1. Infanterie-Division die Stadt geräumt werden. Angelmaier verließ diese als einer der letzten, nachdem er sich vergewisserte, daß sich die Flak herausgelöst hatte und die Verwundeten versorgt waren. Durch das Halten der Stadt und das verzögerte Abrücken der eigenen Truppen, wurde das Vorgehen des Feindes auf die Straße Breitenstein-Seßlaken verhindert und der 56. Infanterie-Division wurde die Zeit gegeben, von Südosten nach Nordwesten bei Scherden über die Inster zu verlegen. Aus eigenem Entschluß stellte Angelmaier die zwei verfügbaren Züge seiner Kampfgruppe der 56. ID zur Verfügung, um den Übergang der Division zu überwachen und die Flanke bei Woringen zu sichern.

Ohne das Eingreifen Angelmaiers wäre der Übergang der 56. ID kaum zu realisieren gewesen. Unter seiner Führung gingen die 19 Geschütze in den Großkampf und konnten 5 „Stalin“-Panzer, 5 „KW“-Panzer, 35 T-34, 5 Sturmgeschütze 12,2-cm, 61 schwere Pak, 3 Zugmaschinen, 29 LKW und 7 Geschütze 12,2-cm vernichten. Ferner wurden 3 „Stalin“-Panzer bewegungsunfähig geschossen. Erfolgreichster Tag war dabei der 4. Februar 1945.

Für seinen Einsatz und seine Abwehrerfolge erhielt Angelmaier am 18. Februar 1945, nach 23 eigenen Panzerabschüssen, das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes.

Endkampf und Gefangenschaft

Bereits zwei Tage nach der Verleihung des Ritterkreuzes wurde Angelmaier Kommandeur einer Abteilung der Fallschirm-Panzergrenadier-Division 2 „Hermann Göring“ und geriet so am 9. Mai 1945 im Sudetenland in sowjet-bolschewistische Kriegsgefangenschaft, aus der er jedoch fliehen kann. Im Raum Ulm kam er dann kurzzeitig in VS-amerikanische Gefangenschaft und wurde dort schließlich entlassen.

Auszeichnungen (Auszug)