Angst

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Angst (althochdeutsch angust, mittelhochdeutsch angest) ist eine Form von Gemütsbewegung und eine ursprüngliche Emotion, welche gemeinsam mit der Furcht die Gruppe der „depressiven“ (mit unangenehmen Gefühlen einhergehenden) Erwartungsaffekte bildet.

Erläuterung

Angst tritt bei Gesunden nur ein im Anschluß an die mehr oder weniger klare Vorstellung einer unmittelbaren Gefährdung von Leib oder Seele oder ans Herz gewachsener (wenn auch nur erhoffter) Besitztümer; während bei der Furcht die Vorstellung herrscht, daß eine solche Gefährdung eintreten könne. Furcht und Angst geben ohne scharfe Grenze ineinander über (mit dem Herannahen der Gefahr steigert sich die Furcht zur Angst) und werden deshalb im gewöhnlichen Sprachgebrauch oft nicht unterschieden; doch sind sie in ihren reinen Formen leicht auseinanderzuhalten, sowohl mit Rücksicht auf Inhalt und Zustand des Bewußtseins als auf Grund der begleitenden körperlichen Erscheinungen. Das Angstgefühl charakterisiert sich besonders durch beigemischte körperliche Empfindungen: Druck in der Herzgegend (Präkordialangst), Zusammenschnüren der Brust (Brustangst) oder auch der Kehle, eigenartige Empfindungen im Unterleib, Gefühl allgemeiner Kraftlosigkeit usw.

Für die Furcht dagegen ist das Gefühl des Schauderns, kalter Überrieselung usw. charakteristisch. Die Denktätigkeit kann bei starken Angstzuständen völlig aufgehoben sein, indem nur die angsterregende Wahrnehmung das Bewußtsein erfüllt, oder es findet sich hochgradige Verwirrung bis zum Schwinden des Bewußtseins.

Die Rückwirkungen auf körperliche Funktionen bestehen bei der Angst in erschwertem Einatmen und demgemäß beschleunigter oberflächlicher Atmung sowie Beschleunigung oder unregelmäßiger stürmischer Beschaffenheit der Herzbewegungen und Verengung zahlreicher Pulsadern (Blässe der Haut). In höheren Graden tritt Lähmung der willkürlichen Muskeln ein, infolgedessen (teils auch infolge vermehrter Absonderung) Abgang von Urin und Stuhl; oder es werden heftige stoßweise Bewegungen ausgeführt; mitunter findet sich auch statuenartiges Verharren des ganzen Körpers in ein und derselben Stellung. Nach längerem Bestehen der Angst werden Schweiß und Harn reichlich abgesondert. Für die Furcht sind Gänsehaut, leichteres Muskelzittern, Zähneklappern, vermehrte Flüssigkeitsabsonderung in den Darmkanal charakteristisch. Das Schüren von subtilen Ängsten erfolgt durch Terror.

Zur Beruhigung und Linderung von Angstgefühlen wird zum Beispiel Tee aus dem Tüpfel-Johanniskraut verwendet.

Siehe auch

Filmbeiträge

Angst sei ein schlechter Ratgeber. Ein Beitrag wider die heute vorherrschende Rhetorik, YouTube-Kanal: Sapere Aude

Literatur

Verweise