Steinsieck, Annemarie

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Annemarie Steinsieck (1889–1977)

Annemarie Steinsieck (Lebensrune.png 21. September 1889 in Berlin; Todesrune.png 29. August 1977 ebenda) war eine deutsche Schauspielerin.

Wirken

Sie erhielt ihre Ausbildung zur Schauspielerin bei Arthur Kraußneck und debütierte 1906 in Bielefeld. 1907 wurde sie an die Königlichen Schauspiele in Berlin verpflichtet und agierte bis 1919 an Berliner Bühnen. Dort war sie als Julia in „Romeo und Julia“, als „Käthchen von Heilbronn“ und als Gretchen in „Faust“ zu sehen.

1919 wechselte sie an das Volkstheater in Wien. Hier verkörperte sie insbesondere Figuren der Dramen Frank Wedekinds und Oscar Wildes. Zu dieser Zeit kam sie auch zu ihren ersten Rollen beim österreichischen Stummfilm.

Ende der zwanziger Jahre kehrte sie nach Berlin zurück. Sie spielte am Berliner Theater, am Theater in der Behrenstraße, am Rose-Theater, an der Komödie und vor allem an der Volksbühne. Hier war sie unter anderem 1935 in „Prinz Friedrich von Homburg“, 1937 in „Ein Volksfeind“, 1938 in „College Crampton“ von Gerhart Hauptmann, 1939 in „Der Raub der Sabinerinnen“ und 1942 in „Emilia Galotti“ zu sehen, bis im Januar 1944 das große Haus der Volksbühne aufgrund von Fliegerbombenschäden geschlossen wurde. Beim Film blieb sie auf Nebenrollen beschränkt, zum Beispiel 1937 als pikierte Frau Bankdirektor und Gegenspielerin Grethe Weisers in „Die göttliche Jette“.

Nach Kriegsende trat Annemarie Steinsieck vor allem an der Tribüne und am Theater am Kurfürstendamm auf. Eine ihrer bedeutendsten Altersrollen war die Gräfin in „Die Soldaten“. Als Schauspiellehrerin bildete sie neben anderen Sabine Thalbach und Evamaria Bath aus. Sie war mit dem Schauspieler Hugo Werner-Kahle verheiratet, mit dem sie in einigen Stummfilmen gemeinsam zu sehen war.

Filmographie

Theatrographie (Auswahl) 

Fußnoten

  1. Filmwelt – Das Film- und Foto-Magazin, Nr. 45, 10. November 1935