Antaios

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Herakles und Antaios, miteinander ringend. Krater von Euphronios (515-510 v. Chr.)

Antaios, auch Antäus (altgr. Ἀνταῖος, von άντάω, antao= „ich trete entgegen“, „ich begegne“, lat. Antaeus), ist in der altgriechischen Mythologie ein in Libyen beheimateter Riese sowie der Sohn des Poseidon und der der Erdgöttin Gaia.

Antaios maß 60 griechische Ellen (28,44 m). Sein Wophnsitz war Irasa am tritonischen See, wo er sich entweder in einer Höhle oder aber in der von ihm erbauten Stadt Tingis aufhielt und alle vorüberreisenden Fremden zum Ringkampf zwang, wobei er sie stets besiegte und erwürgte. Von seiner Wohnung aus jagte Antaios neben Fremden auch die Einwohner seines Landes, am liebsten verspeiste er aber Löwen. Schließlich bezwang ihn Herakles, indem er den Antaios, den er im Kampf zwar bereits mehrfach zu Boden geworfen hatte, dem aber bei jeder Berührung des Bodens von seiner Mutter neue Kraft gegeben wurde, so lange schwebend in der Luft hielt, bis er ihn erstickt hatte. So jedenfalls hatte die Szene Praxiteles dargestellt, während in der älteren Kunst Herakles den Riesen zu Boden drückt und erwürgt. Die Erneuerung der Kraft durch Berührung mit der mütterlichen Erde findet sich auch bei Alkyoneus und ist bei einem der Giganten des Pergamenischen Frieses angedeutet.

Aus den Schädeln der überwundenen Feinde hatte Antaios seinem Vater Poseidon ein Haus bauen wollen. Nach dem Sieg über Antaios zeugte Herakles mit dessen Gemahlin Iphinoë den Palämon. Die Gebeine des Überwundenen brachte der Sieger nach Olympia.

Viele Kunstwerke haben diesen Sieg des Göttersohnes Herakles über Antaios zum Gegenstand.

Siehe auch

Verweise