Antigone

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Antigone, zusammen mit dem toten Polyneikes, Ölgemälde von 1865

Antigone (altgr. Ἀντιγόνη, heute Αντιγόνη) ist in der altgriechischen Mythologie die Tochter des Ödipus, welche dieser mit seiner eigenen Mutter Iokaste zeugte. Sie war die Schwester des Eteokles, des Polyneikes und der Ismene.

Antigone begleitete ihren erblindeten Vater in die Verbannung nach Kolonos in Attika und kehrte nach seinem Tode nach Theben zurück. Hier bestattete sie entgegen dem Verbot ihres Onkels, dem König Kreon, ihren im Zuge der „Sieben gegen Theben“ (Aischylos) umgekommenen Bruder Polyneikes und wurde deswegen durch Kreon verurteilt, lebendig begraben (in eine Felshöhle eingemauert) zu werden. Darüber geriet Haimon, der Sohn des Kreon, ihr Verlobter, in Verzweiflung und tötete sich. Als Ideal der hingebenden Liebe zu Eltern und Geschwistern und eines opferwilligen Heldenmuts in Erfüllung der Pflichten der Pietät, der ihr dann, weil sie dem Verbote des freilich leidenschaftlich verblendeten Herrschers zuwiderhandelt, in echt tragischer Weise Schuld und Untergang zuzieht, hat sie Sophokles in zwei Trauerspielen, „Oidipus auf Kolonos“ und „Antigone“, verherrlicht. Die erhaltenen Bildwerke, Vasen etwa aus dem 4. Jahrhundert, verraten jedoch nicht Abhängigkeit von ihm, sondern von dem gleichnamigen Drama des Euripides.

Nach anderer Darstellung war es Tydeus, der die Antigone tötete, wie er auch als Mörder ihrer Schwester gezeigt wird. Bei Homer werden weder Antigone noch ihre Schwester Ismene erwähnt. Wie bei vielen Mythen gibt es hier etliche Versionen. Nach einer soll der Gott Dionysos Antigone und Kreon einander ausgesöhnt haben.

Verweise