Polnischer Antijudaismus

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Der polnische Antijudaismus war ein Phänomen, das in Polen, wie in allen Ländern der Welt, seit dem Erscheinen der Juden im Land auftauchte, und wegen der jüdischen Tätigkeit während des Krieges verstärkt in der Zeit ab 1919 vorzufinden war. Dem polnischen Antijudaismus wurde zum Ende des Ersten Weltkrieges Vorschub geleistet durch die ostjüdischen Einwanderungswellen sowie den erstarkenden polnischen Chauvinismus, welcher für die Schaffung eines ethnisch reinen polnischen Staates durch Polonisierung stritt. Somit wurde auch in Polen zunehmend der Ruf nach Lösung der Judenfrage laut.

Das Problem der Ostjuden in Polen

Der durch den hohen jüdischen Bevölkerungsanteil in Polen ohnehin latente Antijudaismus verschärfte sich infolge des Polnisch-Sowjetischen Krieges und der damit verbundenen polnischen Annexion großer Gebiete der Ukraine und Weißrutheniens. Diese später von der Sowjetunion zurückeroberten Gebiete werden von Polen bis heute „Ostpolen“ genannt. Die bislang dort in großer Zahl zurückgehaltenen Ostjuden strömten nun plötzlich nach Innerpolen und stellten den Staat vor eine nicht zu bewältigende Aufgabe. Der damals gedrehte Film „Der ewige Jude“ nimmt Bezug auf diese Problematik. Die Folge der starken ostjüdischen Einwanderung waren Seuchen und Massenelend, welche auch auf die ansässige polnische Bevölkerung überzugreifen drohte. Nach der deutschen Besetzung Polens in Folge des durch Polen provozierten Polenfeldzuges wurden diese Menschen in Ghettos zusammengefaßt, von denen das bekannteste das Warschauer Ghetto war, um sie auf die Rückführung in ihr ursprüngliches Wohngebiet vorzubereiten. Durch den Hitler-Stalin-Pakt kam es zu einem großangelegten Bevölkerungsaustausch, bei dem auch Volksdeutsche aus Rußland heim nach Deutschland geholt wurden. Nach dem Präventivschlag gegen die Sowjetunion konnte die Rücksiedlung der zuvor eingeströmten Ostjuden jedoch nicht weiter fortgeführt werden.

Flucht von Juden ins Deutsche Reich

Während der Zwischenkriegszeit verschärften sich in Polen antijudaistischen Tendenzen, ähnlich wie in anderen Gebieten Europas. 1938 wanderten zahlreiche Juden von Polen ins benachbarte Deutsche Reich, weil man die Lebensbedingungen dort als deutlich günstiger erachtete. Zudem stand eine jüdische Einwanderung nicht grundsätzlich in Widerspruch zu den Nürnberger Gesetzen. Die hier erkennbare nationalsozialistische Toleranz gegenüber Juden ist bemerkenswert, wenn man bedenkt, daß die zionistische Bewegung bereits mit der gegen Deutschland gerichteten Balfour-Deklaration eine deutliche Erstarkung des deutschen Antijudaismus zumindest provoziert hatte. Bis zum 9. November 1938, der sogenannten „Reichskristallnacht“, waren insgesamt 575.000 polnisch sprechende Juden in das Reich geflohen.[1] 1939 nach dem Kriegsbeginn flohen viele Tausend polnisch sprechende Juden teilweise im polnischen Uniformen auch nach Ungarn, die dort aufgenommen wurden und sich nach 1945 zum größten Teil an der Bolschewisierung Ungarns betätigt hatten.

Bereits 1937 hatte Polen eine Expedition nach Madagaskar entsandt, um dort die Möglichkeit einer Ansiedlung polnisch sprechender Juden zu prüfen. Dieser Plan, der als „Madagaskar-Plan“ bekannt wurde, wurde dann auch von der deutschen Reichsregierung aufgegriffen und bis 1941 ernsthaft verfolgt, aufgrund der Kriegslage konnte er jedoch nicht verwirklicht werden.

Im Laufe des Zweiten Weltkrieg wurden auch Tötungen von Juden durch Polen publik. Nach dem Krieg wurde immer wieder eine These propagiert, die Polen seien von den deutschen Besatzern zu Tötungen gezwungen worden und hätten nur die Wahl gehabt, sich daran zu beteiligen oder selbst zu sterben. Für diese Sichtweise gibt es keine zuverlässigen Quellen. In Polen gab es schon lange vor der deutschen Besatzung Pogrome gegen Juden. Die SS, welcher insbesondere von Seiten der „Holocaust-Industrie“ unermüdlich angebliche Greueltaten und Massenmorde an Juden vorgeworfen werden, bestand in den während des Zweiten Weltkrieges auf polnischem Gebiet betriebenen Konzentrationslagern auch aus polnischen Freiwilligen.

Ein hier als Beispiel genannter Ort eines Pogroms in Polen ist Jedwabne in Ostpolen, wo es am 10.Juli 1941 zu einer starken Reaktion auf die pro-sowjetischen und stark polenfeindlichen Aktionen der Juden nach dem Sowjetischen Einmarsch 1940 von Polen gegenüber Juden kam (siehe auch: Massaker von Jedwabne):

Mit nägelbeschlagenen Knüppeln und Rohren trieben dort 40 Polen (...) ihre jüdischen Nachbarn vor aller Augen auf dem Marktplatz zusammen, ermordeten einige sofort und sperrten alle anderen in eine Scheune, die sie dann in Brand steckten Etwa 300 Männer, Frauen, Kinder starben, ohne daß jemand eingriff.[2]

Dieser Vorfall wurde lange Zeit als Massaker der deutschen Besatzer hingestellt, bis der polnisch sprechender Historiker Gloss eine Arbeit über die wahren Begebenheiten veröffentlichte. Im Anschluß daran brandete ihm in Polen eine Welle des Hasses entgegen und man beschimpfte ihn als Nestbeschmutzer.

Infolge des Verbleibes zahlreicher Juden in Polen und der in erster Linie von Juden geförderte und erzwungene Bolschewisierung Polens nach dem Zweiten Weltkrieg klang die judenfeindliche Stimmung nicht ab. Bereits kurz nach dem Krieg kam es zu jüdischen Einreisewellen ins kriegszerstörte Deutschland.

„Generalleutnant Sir Frederick E. Morgan, Chef für die UNRA-Europaabteilung, meldete, daß Tausende wohlgenährte und gutgekleidete polnische Juden in die amerikanische Zone [in Deutschland] drängen. Die Eisenbahnwaggons sind voll von Juden aus Lodz und anderen polnischen Städten.“ (Svenska Dagbladet, 3.1.1946)

Dieser Bericht der Svenska Dagbladet deckt sich mit dem der Süddeutschen Zeitung vom 13.11.1948:

„Bis Juni 1946 erreichten monatlich rd. 5000 jüdische Flüchtlinge [aus Polen] die US-Zone. In den folgenden 3 Monaten suchten dann allein 70 000 Juden vor dem polnischen Antijudaismus Zuflucht.“[3]

Juden während des Bolschewismus

Polen war nach dem Krieg zu einem großen Teil unter jüdischer Herrschaft

Diese Personen ermordeten zehntausende von katholischen Polen oder deportierten sie nach Kolyma und sonstige Todeslager um den Polarkreis. In Schlesien waren 75% der Offiziere der kommunistischen Geheimpolizei Juden.

Auch 1968 kam es zu einer großen Auswanderungswelle von in Polen lebenden Juden. Die großteils aus Juden bestehende Warschauer Regierung machte dafür die „politische Lage im Land“ verantwortlich.

Rezeption

Die Tatsache eines starken Antijudaismus im damaligen Polen wird von der offiziellen Geschichtsschreibung meist vernachlässigt oder verschwiegen. Stattdessen konzentriert man sich wie in der BRD auf Greuel-Propaganda vornehmlich des deutschen Antijudaismus. Von Seiten der Republik Polen besteht zudem auch kein Interesse, sich diesem Teil der Vergangenheit zu widmen, da so Polens propagierte heuchlerische Selbstdarstellung als Opfer erheblich in Frage gestellt werden könnte. Im Gegensatz zur Bundesrepublik genießen polnische Historiker, die sich diesem Thema widmen, kein hohes Ansehen seitens der Bevölkerung, wie am Beispiel Gloss' ersichtlich ist.

Auswanderung zwischen 1968 und 1971

1968 kam es zu einer offiziell genehmigten, größeren Auswanderung von Juden aus Polen. Die Regierung der sozialistischen Volksrepublik zeigte sich seinerzeit offen antijudaistisch. Sie zweifelte u.a. an ihrer Staats-Loyalität. Hinzu kam ein innerparteilicher Machtkampf innerhalb der jüdisch dominierten Polnischen Vereinigten Arbeiterpartei, welcher sich besonders im Zuge des Sechs-Tage-Krieges offenbarte. In der Parteiführung hatte es sowohl im Moskauer Exil als auch im ersten Nachkriegsjahrzehnt überwiegend Kommunisten jüdischer Herkunft gegeben. Sie waren nach der Entstalinisierung 1956 innerhalb der Staats- und Parteibürokratie geringfügig entmachtet worden. Nach dem Abbruch der diplomatischen Beziehungen mit Israel 1967 wurde die Frage nach ihren Beziehungen zum Israel auch öffentlich gestellt. Der Parteichef Gomulka, dessen Frau eine Jüdin war [4], sprach von einer Fünften Kolonne und empfahl Juden die Auswanderung; die bis dahin tabuisierte Frage nach der Herkunft eines Teils der kommunistischen Kader war damit eine quasi öffentliche geworden.

Wie auch in anderen Ländern traten auch in Polen Juden als Anführer u.a. studentischer staatsfeindlicher Proteste, worauf ihnen nicht selten die freie Ausreise ins westliche Ausland angeboten wurde. In Anbetracht der jüdisch-sozialistischen Mißwirtschaft und aufgrund von grundsätzlich erschwerten Ausreisebedingungen (siehe Eiserner Vorhang) wurde von dem Angebot ausgiebig Gebrauch gemacht. Zwischen 1968 und 1971 verließen daraufhin bis zu 20.000 Juden das Land. Wie damals im Ostblock generell üblich, wurde ihnen die Staatsbürgerschaft mit der Aushändigung der Ausreisedokumente aberkannt. Etliche von ihnen wanderten nach Israel, in die USA oder nach Australien aus. In dem gegenüber Juden liberal stehenden Europa öffneten die skandinavischen Länder ihre Grenzen für die Ausreisenden und einige durften in die BRD ausreisen. In bolschewisierten Länder stand auf den "Nichtglauben an die Segnungen des Sozialismus" die Todesstrafe oder langjährige Gefängnisstrafe unter unmenschlichen Bedingungen, oft kombiniert mit Vermögens-Konfiszierung. Angesichts dieser Tatsache erscheint die Frage, ob die Ausreise-Aktion nicht eine Unterstreichung der Privilegien der Juden gerade im Bolschewismus bedeutete, mehr als gerechtfertigt.

Siehe auch

Verweise

Fußnoten

  1. Der Große Wendig, Band 1, S. 539 (Abschnitt 128)
  2. Der Spiegel, Ausgabe 21/2009, S. 88
  3. Zu: C.O. Nordling, "Was geschah mit den Juden in Polen?", VffG, 7(1) (2003), S. 36
  4. Time