Argument

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Ein Argument (von lat. argumentum) ist eine meist in einem Disput vorgetragene logische Folgerung, d. h. der Versuch, durch Schlußfolgerungen den Beweis oder aber die Widerlegung einer bestimmten inhaltlichen Position zu führen. Wie die Erfahrung zeigt, läßt sich der empirische oder logische Gehalt einer Argumentation nur schwierig isolieren und isoliert betrachten. In aller Regel bestimmen sowohl unausgesprochene Prämissen, als auch ausgesprochene Prämissen (denen jedoch ein unbewußt mitgemeintes Unausgesprochenes beigeordnetet ist), und vor allem uneingestandene Absichten und unausgesprochene Vorbehalte das Denken und Handeln weitaus stärker als ausgerechnet „Argumente“.

Typen von Argumenten

Das englische Verbum „to argue“ mag etymologisch dem „Argument“ nahestehen, aber semantisch zeigt sich doch eine deutlich andere Färbung, denn „to argue“ bedeutet soviel wie „dagegenhalten“, „bestreiten“, „einwenden“, „vorbringen“, häufiger aber noch „streiten“ und „debattieren“. Diese Wortbedeutung spiegelt recht genau den grundlegenden Zweifel daran, was aus dem Austausch von Argumenten bestenfalls resultieren kann: weniger Übereinstimmung, weniger gemeinsame Überzeugungen, die schwierige Durchsetzung von einmal erkanntem Richtigem. Das Argument hat deshalb einen schweren Stand. Es steht im Verdacht, eben nicht der Logik, sondern zunächst und vor allem der Rhetorik zu dienen. Ferner gibt es so etwas wie die Geste als Argument, also das Vorführen einer Mentalität als hinreichendes Argument dafür, was gilt.

Wer eine Behauptung aufstellt, sollte (in den Fällen des „verständigungsorientierten Sprechens“) diese begründen können. Die Bedeutung einer Behauptung hängt von den Argumenten, also Beweisen, ab, die für sie gefunden werden können. In diesem Zusammenhang spricht man auch von der Qualität der Argumente. Dabei gibt es verschiedene Arten zu argumentieren.

Faktenargument

Die formulierte Behauptung (These) wird durch eine überprüfbare und belegbare Tatsache gestützt. Diese sollte dabei unstrittig und im jeden Fall für den Empfänger nachvollziehbar sein.

Normatives Argument

Normativ bedeutet, daß etwas allgemein anerkannt ist, als Leitlinie dient oder einen Maßstab für etwas darstellt. Das Adjektiv geht auf das Substantiv Norm (läßt sich Adjektiv „normal“ ableiten) zurück. Das ist eine Regel für das Zusammenleben von Menschen, die verbindlich und gemeinhin akzeptiert ist. „Du sollst keinen Menschen töten“ wäre eine solche Norm. Wenn also etwas normativ ist, wird es von anderen akzeptiert.

Problematisch wird es bei der Verwendung dieses Argumenttyps, wenn der Kontrahent einer Ideologie – wie zum Beispiel der des Marxismus oder der Politischen Korrektheit – unterliegt. Hier ist es für logisch denkende Menschen schwierig, eine gemeinsame normative Grundlage zu finden.

Autoritätsargument

Eine Autorität ist eine Person, die auf einem Gebiet sehr großen Einfluß hat. Das kann entweder daran liegen, daß sie viel Fachwissen hat oder es ein eindeutiges Herrschaftsverhältnis zwischen dieser Person und den anderen gibt (zum Beispiel Vorgesetzter/Mitarbeiter, Leutnant/Gefreiter). Ist eine Autorität bei anderen Menschen anerkannt, werden diese sich in ihrem Handeln und Denken an der Autoritätsperson orientieren. Ein Autoritätsargument bezieht sich demnach auf eine solche Autorität.

Solche Argumente wirken bei ideologischen Gegnern generell besser als die normativen Argumente. Ein Beispiel wäre Angela Merkels Zitat vom 20. November 2004: „Die multikulturelle Gesellschaft ist grandios gescheitert.“

Verweise