Burmeister, Arnold

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Arnold Hans Albert Burmeister (Lebensrune.png 28. Februar[1] 1899 in Norburg, Insel Alsen,[2] Provinz Schleswig Holstein; Todesrune.png 2. Juli 1988 in Stühlingen)[3] war ein deutscher Offizier des Deutschen Heeres, der Reichswehr und der Wehrmacht, zuletzt Generalleutnant des Heeres und Ritterkreuzträger des Zweiten Weltkrieges.

Werdegang

Arnold Burmeister trat am 7. Juni 1916 als Fahnenjunker in die Kaiserliche Armee ein. Er kam dabei zum 4. Brandenburgisches Infanterie-Regiment "Großherzog Friedrich Franz II von Mecklenburg-Schwerin" Nr. 24. Im Frühjahr 1917 absolvierte er seinen Fahnenjunker-Lehrgang auf dem Truppenübungsplatz Döberitz. Noch vor Sommerbeginn 1917 kam er dann als Fähnrich wieder an die Front. Ende Oktober 1917 geriet er dann in französische Gefangenschaft. In dieser verweilte er dann für den Rest des Ersten Weltkrieges. Erst Ende 1919 kam er dann wieder frei. Ihm wurde dann noch das Eisernen Kreuz 2. Klasse verliehen. Am 31. März 1920 wurde er mit dem Charakter als Leutnant aus dem Reichsheer verabschiedet. Am 1. April 1922 trat er dann wieder neu in die Reichswehr ein. Er kam jetzt als Offiziersanwärter zum 14. Reiter-Regiment. Nach dem Besuch der Infanterieschule in München und der Kavallerieschule in Hannover wurde er am 1. September 1924 zum Oberfähnrich befördert. Am 1. Dezember 1924 wurde er bei der 3. (Preuß.) Eskadron in Schleswig zum Leutnant befördert. Er gehörte dieser Eskadron fast die nächsten 7 Jahre an. Am 1. April 1928 wurde er in dieser zum Oberleutnant befördert. Am 1. Oktober 1931 wurde er dann zur 2. (Meckl.) Eskadron vom 14. Reiter-Regiment in Parchim versetzt. Im Jahr darauf wurde er dann zum Chef der 3. (Preuß.) Eskadron vom 14. Reiter-Regiment in Schleswig ernannt. Als solcher wurde er am 1. April 1933 zum Rittmeister befördert. Bei der Erweiterung der Reichswehr am 1. Oktober 1934 blieb er weiter bei dem jetzt als Reiter-Regiment Ludwigslust bezeichneten Regiment als Eskadronchef eingesetzt. Nach der Enttarnung der Verbände war er dann ab dem 15. Oktober 1935 wieder Chef der 3. Eskadron vom 14. Reiter-Regiment. Am 1. Oktober 1936 wurde er zum Major befördert. Am 6. Oktober 1936 wurde sein Regiment dann zum Kavallerie-Regiment 14 umbenannt, er blieb weiter bei diesem eingesetzt. Ein Jahr später wurde er am 12. Oktober 1937 zum Kommandeur des II. Halbregiments vom Kavallerie-Regiment 14 ernannt. Anfang 1939 wurde er dann zum Regimentsstab vom Panzer-Regiment 6 versetzt. Bei der Mobilmachung für den 2. Weltkrieg im Sommer 1939 wurde er dann zum Kommandeur der II. Abteilung vom Panzer-Regiment 6 ernannt. Dort wurde ihm dann bereits im Polenfeldzug die Spange zum Eisernen Kreuz 2. Klasse und das Eiserne Kreuz 1. Klasse verliehen. Am 1. April 1940 wurde er zum Oberstleutnant befördert. Im Frühjahr 1940 führte er seine Abteilung dann im Westfeldzug gegen Frankreich ins Gefecht. Am 1. Mai 1941 gab er sein Kommando noch vor dem Ostfeldzug wieder ab. Er wurde dafür in die Führerreserve versetzt. In dieser wurde er dann zum Oberkommando des Heeres (OKH) kommandiert, wo er in der Inspektion der Kraftfahrtruppen (In 6) Verwendung fand. Am 30. Oktober 1941 wurde er dann zum Stab vom Chef der Heeresrüstung und Befehlshaber des Ersatzheeres versetzt. Am 1. April 1942 wurde er zum Oberst befördert. Anfang Juli 1942 wurde er abgelöst. Dafür wurde er jetzt mit der Führung vom Panzer-Regiment 201 beauftragt. Am 13. Oktober 1942 wurde er dann mit der Führung der 23. Panzer-Grenadier-Brigade beauftragt. Nach etwa einem Monat wurde er dann am 11. November 1942 mit der Führung des Panzer-Grenadier-Regiment 128 beauftragt. Bereits nach wenigen Tagen wurde er am 20. November 1942 mit der Führung vom Panzer-Regiment 202 beauftragt. Anfang Januar 1943 wurde er dann zum Kommandeur vom neuen Panzer-Regiment 26 ernannt. Anfang März 1943 gab er sein Kommando ab und wurde dafür zum Kommandeur der 21. Panzer-Brigade ernannt. Am 9. April 1943 wurde ihm dann für seine Leistungen als Regimentsführer vom Panzer-Grenadier-Regiment 128 das Deutsches Kreuz in Gold verliehen. Im Sommer 1943 wurde er dann zum Kommandeur der 10. Panzer-Brigade ernannt. Anfang März 1944 wurde er dann zum Abteilungsleiter in der Generalinspektion der Panzertruppen ernannt. Ende September 1944 wurde er dann, als Nachfolger des gefallenen Kommandeurs, mit der Führung der Panzer-Brigade 113 beauftragt. Bereits am 9. Oktober 1944 wurde er mit der Führung der 25. Panzer-Grenadier-Division beauftragt. Am 24. Dezember 1944 wurde er namentlich im Zusatz zum Wehrmachtsbericht genannt: "In der Schlacht um Lothringen und in den Vorfeldkämpfen des Westwalls an der Saar haben sich die 11. Panzer-Division unter Führung des Generalleutnants Wend von Wietersheim und die 25. Panzergrenadier-Division unter Führung des Obersten Burmeister hervorragend geschlagen." Zum 1. Januar 1945 wurde er zum Generalmajor befördert. Am 14. Januar 1945 wurde ihm dann auch das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes verliehen. Am 12. Februar 1945 wurde er zum Kommandeur der 25. Panzer-Grenadier-Division ernannt. Am 20. April 1945 wurde er dann noch zum Generalleutnant befördert. Am 25. April 1945 sollte er dann auch noch die Führung des XXX. Armeekorps übernehmen, was aber nicht mehr zur Durchführung kam. Am 3. Mai 1945 geriet er in westalliierte Gefangenschaft. Aus dieser wurde er Anfang 1947 wieder entlassen.[4]

Zweiter Weltkrieg

Burmeister war zuletzt Kommandeur der 25. Panzer-Grenadier-Division. Noch am 25. April 1945 war er für die Führung des XXX. Armee-Korps vorgesehen, was jedoch in den Kriegswirren des Endkampfes nicht zustande bzw. zur Durchführung kam. Am 3. Mai 1945 geriet er in britische Kriegsgefangenschaft, aus der er am 9. Februar 1947 entlassen wurde.

Wehrmachtbericht

  • In der Schlacht um Lothringen und in den Vorfeldkämpfen des Westwalls an der Saar haben sich die 11. Panzer-Division unter Führung des Generalleutnants Wend von Wietersheim und die 25. Panzergrenadier-Division unter Führung des Obersten Burmeister hervorragend geschlagen.[5]

Festung Küstrin

„Die erfolgreiche Verteidigung der Schlauchstellung übernahm vom 10.2. bis zum 20.3.1945 die 25. Panzer-Grenadier-Division unter Generalmajor Arnold Burmeister.“[6]

Nachkriegszeit

Nach 1950 soll Burmeister Offizier des Bundesgrenzschutzes gewesen sein, Belege über Dienstzeit oder Dienstgrad lassen sich jedoch sehr schwer bis gar nicht finden. Wahrscheinlich ist hier nicht Burmeister, sondern Oberst im BGS Leopold „Poldi“ Baumeister gemeint, der als Kommandeur die Grenzschutzgruppe 2 (GSG 2) in Coburg von August 1957 bis zum Juni 1966 führte. Leopold Baumeister war als Major und Bataillonsführer im Infanterie-Regiment 207 Inhaber des Deutschen Kreuz in Gold (12. März 1943) sowie als Oberstleutnant und Kommandeur des Grenadier-Regiments 956 Inhaber der Ehrenblattspange des Heeres (5. Dezember 1944). „Poldi“, der sieben Sprachen sprach, besuchte noch einen Divisionsführerlehrgang, war zuletzt Oberst und jüngster Divisionskommandeur der Wehrmacht. Beim BGS in Coburg war Ulrich Wegener (den Baumeister auf dem Truppenübungsplatz Wildflecken trotz Einspruch Oberstleutnant Schirmer abgelistet hatte) zeitweise sein Adjutant.

Beförderungen

  • Fahnenjunker (7. Juni 1916)
    • Eintritt in das Infanterie-Regiment „Großherzog Friedrich Franz II. von Mecklenburg-Schwerin“ (4. Brandenburgisches) Nr. 24
  • Fahnenjunker-Gefreiter (2. Nov 1916)
  • Fahnenjunker-Unteroffizier (27. Jan 1917)
  • Fähnrich (14. Juni 1917)
  • Charakter als Leutnant bei Entlassung aus der Vorläufigen Reichswehr (31. März 1920)

Reichswehr

Auszeichnungen (Auszug)

Verweise

Fußnoten

  1. Laut Biblio am 28. Januar 1899 geboren.
  2. Von 1864 bis 1920 gehörte die Insel zu Preußen und damit seit 1871 auch zum Deutschen Reich. Innerhalb der Provinz Schleswig-Holstein bildete sie gemeinsam mit dem Sundewitt den Landkreis Sonderburg.
  3. Generalleutnant Burmeister, ArnoldDas-Ritterkreuz.de
  4. Burmeister, Arnold Hans Albert, Lexikon der Wehrmacht
  5. Die Wehrmachtberichte 1939-1945, Band 3, 1. Januar 1944 bis 9. Mai 1945, Deutscher Taschenbuch Verlag GmbH & Co. KG, München 1985, S. 574, ISBN 978-3-423-05944-2
  6. Küstrins Untergang im Jahre 1945, Verein für die Geschichte Küstrins e. V.
  7. Veit Scherzer: Die Ritterkreuzträger 1939–1945. Die Inhaber des Eisernen Kreuzes von Heer, Luftwaffe, Kriegsmarine, Waffen-SS, Volkssturm sowie mit Deutschland verbündete Streitkräfte nach den Unterlagen des Bundesarchivs, Scherzers Militaer-Verlag, Ranis/Jena, 2. Auflage 2007, ISBN 978-3-938845-17-2
  8. Walther-Peer Fellgiebel: Die Träger des Ritterkreuzes des Eisernen Kreuzes 1939–1945 - Die Inhaber der höchsten Auszeichnung des Zweiten Weltkrieges aller Wehrmachtteile, Dörfler Verlag, Eggolsheim 2004, S. 125, ISBN 3-7909-0284-5