Szyk, Arthur

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A.Szyk

Arthur Szyk (geb. 3. Juni 1894 in Lodsch, Polen; gest. 13. September 1951 in New Canaan, Connecticut), genannt „Roosevelt's Soldat mit dem Zeichenstift“, war ein orthodoxer Jude aus Polen. Er exilierte nach Chicago, der größten Kommune Warschauer Juden in den USA. Während des Zweiten Weltkrieges zeichnete er als Karikatur- und Propagandist für die alliierte Sache u. a. beim P.M. Magazin und dem US-Kriegsministerium. Eleanor Roosevelt nannte Szyk die „Ein-Mann-Armee“.

Werk

Die Sammeledition Zeitungszeugen publizierte im Mai 2010 eines seiner Propagandabilder als Einband, die immer demselben Sujet folgen. Die Kriegsgegner Hirohito, Hitler und Mussolini, werden als gewalttätige Banditen dargestellt, die so feige sind, das sie am liebsten Frauen und Kinder ermorden. Zugleich sind sie auf lächerliche Weise heruntergekommen und abgerissen. Begonnen hatte Szyk diesen politischen Stil bereits nach dem Ende und gegen das Deutsche Kaiserreich.

Länder und Parteien hingegen, die die jüdische Sache befördern, ernten bei ihm ikonenhafte Überhöhung. Dazu gehören bspw. die historischen Nordstaatenkapitalisten im Sezessionskrieg und Liberia, bereits vor Pearl Harbor ein Umschlagplatz für US-Kriegsmaterial an die britischen Kolonien im Orient.

Szyks Darstellungswelt bewegt sich zwischen einfachen Koordinaten: Was gut für Juden wie ihn ist, ist positiv besetzt; was schlecht für sie ist, verdammt er. Seine künstlerische Akribie konzentriert sich auf eher gegensätzliche Sujets, die er entweder mit bohrend-hassender Arroganz verleumdet oder eben kultisch überhöht. Quelle seines Werkes ist eine tiefe Ehrfurcht vor der eigenen fundamental religiösen Basis, wie sie vielen polnischen orthodoxen Ghettojuden mit geringer Bildung eigen war. Aufwendig bebilderte er im Stil mittelalterlicher Votivtafeln die Haggadah und Allegorien jüdische Propheten. Illustration von Büchern wie den Canterbury-Erzählungen und Andersens Märchen oder Werbung kam hinzu.

Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges

1945 publizierte Szyk zehn bunte Lithographien, benannt „Visuelle Geschichte der Nationen“ (auch „The United Nations Series“), auf denen die Gründungsländer der UN im Stil von Kaiserproklamationen opulent idealisiert werden. Die einzelnen Blätter sind USA, Kanada, China, Frankreich, Großbritannien, Israel, Polen, Schweiz, Sowjetunion und der UN selbst gewidmet. Bemerkenswert ist dabei das prächtig vergoldete Israel-Blatt, gefertigt zu einer Zeit als es den Staat noch nicht gab und seine Glaubensgenossen gerade begannen 700.000 Araber aus Palästina zu vertreiben.

Literatur

  • Szyk: Le Juif Qui Rit (Der lachende Jude). Albin Michel.Paris. 1926
  • Szyk: Ink & Blood. The Haritage Press. New York. 1946