Aserbaidschan

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Azərbaycan Respublikası
Republik Aserbaidschan
Flagge
Wappen
Flagge Wappen
Amtssprache Aserbaidschanisch
Hauptstadt Baku
Staatsform Republik
Regierungssystem Präsidialsystem
Staatsoberhaupt Präsident Ilham Aliyev
Regierungschef Premierminister Artur Tahir oğlu Rasizadeh
Fläche 86.600 km²
Einwohnerzahl 9.593.000 (2015)
Bevölkerungsdichte 109 Einwohner pro km²
Währung Aserbaidschan-Manat
Unabhängigkeit 1. 28. Mai 1918;
2. von der Sowjetunion am 18. Oktober 1991
Nationalhymne Azərbaycan Marşı
Zeitzone UTC+4 (Sommerzeit UTC+5)
Kfz-Kennzeichen AZ
Weltnetz-TLD .az
Telefonvorwahl +994
Aserbaidschan.png

Aserbaidschan ist ein asiatisches Binnenland zwischem dem Kaspischen Meere und dem Kaukasus. Aserbaidschan grenzt im Norden an Rußland, im Nordwesten an Georgien, im Süden an den Iran und im Westen an Armenien sowie – über die Exklave Nachitschewan – an die Türkei.

Hauptstadt ist Baku. Mit ungefähr 9,6 Millionen Einwohnern und einer Fläche von 86.600 km² ist es sowohl bezüglich der Bevölkerung als auch der Fläche nur geringfügig größer als das heutige Rumpfösterreich (BRÖ).

Völker

95 von 100 Einwohnern betrachten sich als Aserbaidschaner. Diese sind ein Turkvolk. Den restlichen Anteil bilden Talyschen, Russen, Ukrainer, Kurden, Awaren, Mescheten (106.000), Tataren, Türken, Armenier (im Zuge des Karabachkrieges fast vollständig vertrieben), Georgier, Lesgier und Kaukasiendeutsche (während des Zweiten Weltkrieges zumeist deportiert).

85 % der mohammedanischen Aserbaidschaner bekennen sich zum schiitischen Islam, 15 % zum sunnitischen. Aserbaidschan ist damit neben dem Iran, dem Irak und Bahrain das einzige Land mit schiitischer Bevölkerungsmehrheit

Die Sprache der Aserbaidschaner ist das Aserbaidschanische.

Wirtschaft

Aserbaidschans Erdölsektor macht zwei Drittel Wirtschaftsleistung des Landes aus. Infolge des Ölpreisverfalls, der 2014 begann und sich bis 2016 weiter fortsetzte, hatte das Land Anfang 2016 mit enormen finanzpolitischen Problemen zu kämpfen. Ähnlich massiv von dem Problem betroffen waren andere Ölförderstaaten wie Rußland, Kasachstan und Venezuela, etwas weniger stark betroffen sind Turkmenien und Usbekistan. Aserbaidschan lud Ende Januar 2016 eine Delegation des Internationalen Währungsfonds (IWF) ein, um über mögliche finanzielle Hilfen zu verhandeln. Zwar wird von Beobachtern keine schnelle Einigung über Hilfen erwartet, weil das Land noch über einen gut gefüllten Staatsfonds verfügt, aber dieser hätte bei einem weiterhin dauerhaft niedrigen Ölpreis in einem Jahr aufgebraucht sein können.[1] Im Verlauf des Jahres 2016 zeichnete sich allerdings eine Erholung des Ölpreises ab, so daß eine weitere Zuspitzung der Finanzsituation ausblieb.

Siehe auch

Verweise

Fußnoten

  1. FAZ, 30. Januar 2016, S. 23