Aubry, Cécile

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Cécile Aubry

Cécile Aubry (* 3. August 1928 in Paris als Anne-José Bénard, † 19. Juli 2010 in Dourdan) war eine französische Autorin und Regisseurin.

Werdegang

Cécile Aubry wurde am 3. August 1928 in Paris als Tochter eines Bergwerkingenieurs geboren. Ihr bürgerlicher Name ist Anne-José Bénard. Sie wuchs in sehr guten wirtschaftlichen Verhältnissen auf, besuchte das „Lycée Janson-de-Sailly“ und „Jean de La Fontaine“ in Paris und nahm nebenbei Tanzunterricht bei Solange Schwartz und Schauspielunterricht bei René Simon.[1]

Im Jahre 1948 wurde Cécile Aubry von dem französischen Regisseur H. G. Clouzot entdeckt, der für seinen Film „Manon“ für die Titelrolle einen Typ halb „Baby“ und halb „Vamp“ suchte und in ihr verkörpert fand. Man sagt, daß er ihr jede kleinste Bewegung vorschreiben mußte, da Cécile Aubry an Alter und Erfahrung der Rolle noch gar nicht gewachsen war. Der Film wurde ein außergewöhnlich großer Erfolg. Sofort wurde Cécile Aubry von der 20th Century Fox auf sieben Jahre nach Hollywood verpflichtet. Ihr erster amerikanischer Film war „Schwarze Rose“ (1950) mit Tyrone Power und Orson Welles als Partner.

Cécile Aubry zog sich ein gutes Jahrzehnt später aus dem Filmgeschäft zurück und schaffte den Durchbruch mit Kinderbüchern: Besonders erfolgreich waren die Abenteuer von „Belle und Sébastien“, einem Adoptivkind und seinem Hund.

Familie

Cécile Aubry war von 1955 vis 1959 mit dem Sohn des Paschas von Marrakesch Tihami al-Glawi verheiratet und lebte zeitweise in Marokko, der Ehe entstammt ein Sohn. Nach der Scheidung zog sie wieder nach Frankreich zurück. Ihr Sohn Mehdi El Glaoui, der u. a. als Kind den „Sebastian“ verkörperte und in Poly den „Pascal“, ist als Schauspieler und Regisseur tätig.

Sie lebte zuletzt in einer umgebauten historischen Mühle auf dem Land bei Paris und verstarb an einem Krebsleiden.

Filmografie

Als Schauspielerin

  • 1949: Manon
  • 1950: Die schwarze Rose (The Black Rose)
  • 1951: Barbe-Bleue
  • 1951: Blaubart
  • 1953: Gauner mit Herz (Piovuto dal cielo)
  • 1954: Tanz in der Sonne
  • 1959: La ironía del dinero
  • 1960: L'espionne sera à Nouméa

Als Regisseurin und Drehbuchautorin (Auswahl)

  • 1961–1973: Poly (Fernsehserie)
  • 1965–1970: Belle und Sebastian (Belle et Sébastian) (Fernsehserie)
  • 1973: Le jeune Fabre (Fernsehserie)

Literarische Werke (Auswahl in deutscher Übersetzung)

  • 1967: Wer rettet Silberschweif?
  • 1968: Belle und Sebastian
  • 1968: Silberschweif und seine Freund
  • 1969: Silberschweif und das Geheimnis der sieben Sterne
  • 1969: Belle und Sebastian finden eine neue Heimat
  • 1973: Sebastian und das Wildpferd

Fußnoten

  1. Internationales Biographisches Archiv 07/1975 vom 3. Februar 1975