Audhumbla

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Audhumbla leckt Búri aus dem Eis. Aus einer isländischen Handschrift des 18. Jahrhunderts

Audhumbla (auch Audumla, Audhumla, altnord. Auðhumbla „die Milchreiche”) ist in der germanischen Mythologie die Urkuh der Urzeit. Audhumbla ist die Verkörperung der nährenden Kraft der Erde.

Mythologie

Audhumbla erschien vor Beginn der Weltwerdung als erstes Tier in der gähnenden Leere Ginnungagap, als dort beim Zusammentreffen von Eis und Feuer (→Surt) der Urreif taute. Sie beleckte mit ihrer Zunge das salzige Eis, bis Buri daraus zum Vorschein kam[1]. Das erste aller Lebewesen, Ymir, nährten die vier Milchströme aus Audhumblas Euter.

Sonstiges

Eine Urkuh als Mutter der Welt kennt auch die indische Mythologie[2].

Siehe auch

Literatur

  • Rudolf Simek: Lexikon der germanischen Mythologie. 3. Auflage. Kröner Verlag, Stuttgart 2006, ISBN 978-3-520-36803-4

Fußnoten

  1. Gylfaginning, 6
  2. Jacob Grimm: Deutsche Mythologie III., 160