Aufbau-Verlag

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Der Aufbau-Verlag ist ein deutscher Publikumsverlag. Er wurde 1945 in Berlin gegründet und wuchs bald zum größten belletristischen Verlag der DDR heran. Er hatte sich zu Beginn auf kommunistische und sogenannte antifaschistische Literatur sowie Werke russischer Autoren und Klassikerausgaben spezialisiert. In den folgenden Jahrzehnten erweiterte sich das Verlagsprogramm unter anderem auf Werke der Weltliteratur, zeitgenössische osteuropäische Bücher sowie lateinamerikanische Titel.

Heute ist der Aufbau-Verlag eine Verlagsgruppe, zu der der Aufbau-Verlag, der Aufbau Taschenbuch Verlag, der Verlag Rütten & Loening und der Gustav Kiepenheuer Verlag gehören. Sie beschäftigte zuletzt 60 Mitarbeiter und veröffentlichte jährlich ca. 350 Neuerscheinungen.

Geschichte

Am 16. August 1945 gründeten Kurt Wilhelm, Heinz Willmann, Klaus Gysi und Otto Schiele die Aufbau-Verlag GmbH, deren Geschäftsführer der Verlagsbuchhändler Wilhelm und der Verlagskaufmann Schiele wurden. 1946 ging der Verlag in den Kulturbund e. V. über. Elmar Faber war von 1983 bis 1992 Verleger des Verlages. Aufbau-Mehrheitsgesellschafter Matthias Koch hatte den Aufbau-Verlag 2008 vom Unternehmer Bernd Lunkewitz übernommen.

Für 2011 ist eine Fusion mit dem Eichborn Verlag geplant. Die Absichtserklärung unterzeichneten Aufbau-Eigentümer Matthias Koch und Eichborn-Hauptaktionär Ludwig Fresenius.[1] In einem ersten Schritt wird vom 1. Juni 2011 an der Vertrieb zusammengelegt. Beide Verlage haben zusammen einen Umsatz von rund 25 Millionen Euro.

Zu den wichtigsten Aufbau-Autoren gehören Hans Fallada, Anna Seghers, Fred Vargas und Eva Strittmatter.

Fußnoten

  1. Der Eichborn Verlag und der Berliner Aufbau Verlag wollen sich nach eigener Darstellung zusammentun. Eichborn soll dann voraussichtlich in die Zentrale des neuen Partners an die Spree ziehen. Zunächst wird der Vertrieb zusammengelegt, die Verlagsprogramme sollen aber getrennt bleiben.