Aufruf an das Volk der Herero

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Der Aufruf an das Volk der Herero wurde von Generalleutnant Lothar von Trotha am 2. Oktober 1904 mit folgendem Inhalt erlassen:

„Ich, der große General der deutschen Soldaten, sende diesen Brief an das Volk der Herero. Die Hereros sind nicht mehr deutsche Untertanen. Sie haben gemordet und gestohlen, haben verwundeten Soldaten Ohren und Nasen und andere Körperteile abgeschnitten, und wollen jetzt aus Feigheit nicht mehr kämpfen. Ich sage dem Volk: Jeder der einen der Kapitäne an eine meiner Stationen als Gefangenen abliefert, erhält 1.000 Mark, wer Samuel Maharero bringt, erhält 5.000 Mark. Das Volk der Herero muß jedoch das Land verlassen. Wenn das Volk dies nicht tut, so werde ich es mit dem Groot Rohr dazu zwingen. Innerhalb der Deutschen Grenze wird jeder Herero mit und ohne Gewehr, mit oder ohne Vieh erschossen, ich nehme keine Weiber und Kinder mehr auf, treibe sie zu ihrem Volke zurück oder lasse auf sie schießen. Dies sind meine Worte an das Volk der Hereros.
Der große General des mächtigen deutschen Kaisers.“[1]

Der Aufruf wurde erst am 2. Oktober 1904 nach der Schlacht am Waterberg gegeben und war letztlich der Anlaß für die deutsche Regierung, von Trotha abzulösen. Allerdings war es ein reiner Vertreibungsbefehl gegen die marodierenden Banden und deren Unterstützer. Lothar von Trotha handelte damit zwar eigenmächtig, sah jedoch keine andere Möglichkeit, den Frieden und die Ordnung auf einem anderen Wege in diesem Teil Deutschlands wiederherzustellen. Zudem weist er in seinem zugehörigen Truppenbefehl ausdrücklich darauf hin, daß Frauen und Kinder geschützt werden sollen und verweist auf den guten Ruf des deutschen Soldaten. Der Rückzug der Neger durch die Omaheke auf englisch kontrolliertes Gebiet jedenfalls schien einem wohlerwogenen Plan zu folgen. Die Strecke war gangbar und schon früher von Herero genutzt worden. Viele kleine Gruppen folgten getrennt einem gemeinsamen Weg, wobei stets kampfbereite Nachhuten die verfolgende kleine deutsche Truppe auf Distanz hielten, auch durch Anzünden von Grasfeuern. Diese wirksame Hererotaktik verhinderte zwar ihre Festnahme, verlegte ihnen aber auch selbst den Rückweg, an dem sie offenbar überhaupt kein Interesse hatten. Indem die Herero auf dem Zug durch die Omaheke zum englischen Asyl in Betschuanaland auch alle Wasserstellen hinter sich vergiftet hatten, um Verfolgung zu verhindern, machten sie deutlich, daß sie auch keine Absichten zur Rückkehr hatten. Abgesehen davon, daß sich mit den wenigen vor Ort stationierten deutschen Soldaten ein so großer Raum nicht sperren ließ, wurde die Sperre am 12. Dezember durch Anordnung der Reichsregierung aufgehoben.

Die angeblich damit verbundenen „Greueltaten“ der Deutschen stammen allesamt aus der Kriegs‑ und Nachkriegspropaganda der Engländer, die sich auf diese Weise selbst in den Besitz der deutschen Kolonien bringen wollten, was ihnen ja auch gelang. Ihr Propagandamittel war das 1918 geschriebene „Blaubuch“ („Report of the Natives of South West Africa and Their Treatment by Germany“). Diese „Blaubuchfälschungen“ wurden von England allerdings schon in den 1930er Jahren zum großen Teil wieder zurückgezogen.[2]

Dennoch hält sich das Märchen von einem angeblichen „Völkermord“ an den Negern in Deutsch-Südwest bis heute hartnäckig im Sinne des Schuldkults vor allem bei umerzogenen BRD-Bewohnern.

Literatur

Verweise

Fußnoten

  1. Conrad Rust: Krieg und Frieden im Hereroland. Aufzeichnungen aus dem Kriegsjahre 1904, L. A. Kittler, 1905, S. 385 (PDF-Datei) Für Nicht-USA-Bewohner nur mit US-Proxy abrufbar!
  2. Report of the Natives of South West Africa and Their Treatment by Germany (PDF-Datei) Achtung! Enthält geschichtsverfälschende antideutsche Propaganda!