Aumeier, Hans

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Hans Aumeier (Lebensrune.png 20. August 1906 in Amberg, Bayern; Todesrune.png 24. Januar 1948 in Krakau) war ein deutscher SS-Hauptsturmführer und zeitweise Schutzhaftlagerführer im Konzentrationslager Auschwitz.

Leben

Aumeier brach seine Schullaufbahn bereits nach 6 Jahren ab und arbeitete danach als Arbeiter in der Gewehrfabrikation, unterbrochen von Phasen der Arbeitslosigkeit. Er trat 1929 der NSDAP und 1931 der SA bei, wo er als Fahrer arbeitete. Aumeier wurde zudem 1931 Mitglied der SS. Nach der Gründung des KL Dachau im Jahr 1933, wo er die „Dachauer Schule“ von Theodor Eicke durchlief, war er in den Konzentrationslagern Esterwegen, Lichtenburg, Buchenwald und schließlich von August 1938 bis Januar 1942 im KL Flossenbürg tätig.

Am 16. Februar 1942 übernahm Aumeier den Posten des Schutzhaftlagerführers im KL Auschwitz von Karl Fritzsch und übte diese Funktion bis zum 15. August 1943 aus. Aumeier gab den Kapos weitreichende Befugnisse. Wegen Diebstahls und Korruption wurde er auf Veranlassung Rudolf Höß' nach Estland in das neu geschaffene KL Vaivara versetzt, wo er bis zur Evakuierung des Lagers im Sommer 1944 der Lagerkommandant war. Danach war er für die Landsberger Arbeitslager, Außenstellen des KL Dachau, zuständig. Im Januar 1945 übernahm Aumeier als Lagerkommandant das KL Grini in Norwegen, das bis zum 8. Mai 1945 existierte. Aumeier wurde am 11. Juni 1945 von der britischen Armee in Norwegen verhaftet und verhört. Während der Verhöre leugnete er zunächst jegliches Wissen über die Gaskammern in Auschwitz, revidierte aber nach dem üblichen Druck später seine Aussage. Nach der Auslieferung an Polen wurde Aumeier im Krakauer Auschwitzprozeß zum Tode verurteilt. Das Urteil wurde am 24. Januar 1948 durch Erhängen vollstreckt. Nach seiner fünfzehnminütigen Strangulation wurde Aumeiers Leichnam gemeinsam mit denen der zwanzig weiteren Gehenkten zum Anatomie-Institut der Universität Krakau überführt, wo sie als Sektionsmaterial verwendet wurden.