Ausverkauf der Helden (Roman)

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Buch

Ausverkauf der Helden (Roman).jpg
Titel: Ausverkauf der Helden
Autor: Hans Hellmut Kirst
Verleger: Bertelsmann Verlag
Erscheinungsjahr: 1983
Umfang: 382 Seiten
ISBN: 978-3570029312

Ausverkauf der Helden ist ein renommierter Kriegsroman des Oberleutnants der Wehrmacht, Nationalsozialistischen Führungsoffiziers (NSFO) und Lehrers für Kriegsgeschichte und Welterfolgsautors aus Ostpreußen Hans Hellmut Kirst aus dem Jahre 1983. Beeinflußt von der feindlichen Lügenpropaganda handelt der Roman von den letzten Kriegstagen des Zweiten Weltkrieges und den heldenhaften, aber auch teilweise absurden Aktionen in dieser unvergleichlichen Ausnahmesituation.

Reichsjuden

Zu dem Thema „Juden“ schrieb Kirst in seinem Roman:

„Dieser Krieg, wurde den deutschen Soldaten suggeriert, war immer noch zu gewinnen. Nur Mut zum Vertrauen müßten sie haben - alles andere würde dann schon Adolf Hitler, der Führer und Oberste Befehlshaber der Wehrmacht, erledigen. Und so kämpften sie denn; um damit ihre Mütter, Frauen und Kinder vor den ‚asiatischen Horden‘ und den ‚jüdisch verseuchten Unterwelttypen‘ zu bewahren. Und was an Generälen im Bereich eines Hitler überlebt hatte, war mit von der Partie bei diesem Marsch in den Abgrund. Hitler ließ von Peenemünde aus London unter Raketenbeschuß nehmen, wo, wie es hieß, frontferne alliierte Stäbe ihr Drohnendasein fristeten. Diese Raketen-Vergeltungswaffe, die V1, wurde alsbald durch die noch wirkungsvollere V2 ersetzt, gegen die eine Flakabwehr nicht möglich war. Beide Systeme sollten Jahre später, bei Amerikanern wie Russen gleichermaßen, die Eroberung des Weltraums einleiten. Damals jedoch verbreitete diese neuartige Waffe ‚Vernichtung, Angst und Schrecken‘, das jedenfalls behauptete die sich immer noch großspurig gebärdende großdeutsche Propaganda. Ganze Stadtteile Londons seien in Schutt und Asche gelegt worden, Menschen wie Fliegen gestorben; und die Kampfmoral dieser alliierten Kretins sei dadurch schwerstens erschüttert. Die Wahrheit sah etwas anders aus: Zwar hatten diese unbemannten Flugkörper mit Düsenantrieb zunächst einen psychologischen Effekt erzielt; auch ging in London der eine oder andere Häuserblock in Trümmer und viele Menschen starben. Doch die stets gelassen reagierenden Engländer verkrafteten das. Nun aber rächte sich - worauf später nicht nur Historiker hinweisen sollten – Hitlers wohl allergrößter Fehler, die fatalste Fehlentscheidung seines Lebens: Sein schon frühzeitig erklärter, blindwütiger, schließlich blutrünstiger Antisemitismus hatte nicht nur jüdische Patrioten und dekorierte Frontkämpfer vertrieben, sondern auch etliche der brillantesten deutschen Schriftsteller, Ärzte und Wissenschaftler von Weltruf – von Stefan Zweig bis Albert Einstein. Eine nicht geringe Anzahl ihrer nichtjüdischen Mitarbeiter und Freunde folgte ihnen in die Emigration. Amerika nahm diese geflüchtete europäische Intelligenz auf, räumte ihr großzügige Arbeitsbedingungen ein – und ließ sie an einer Atombombe basteln, mit der verglichen die V2 kaum viel mehr als ein nicht ganz ungefährliches Kinderkriegsspielzeug war.[1]
Daraus ergeben sich nun die wohl heikelsten aller Fragen:
Was wäre gewesen, wenn Hitler nicht derart verbissen und verbohrt die deutschen Juden vertrieben, verfolgt und schließlich sogar vernichtet hätte? Was wäre geschehen, wenn er ihnen vielmehr einen angesehenen Platz in seinem völkischen Imperium eingeräumt haben würde? Wären dann jüdische Offiziere und Soldaten für ihn marschiert Hätte die Elite jüdischer Ärzte seine Truppen betreut? Hätten jüdische Dichter ihn besungen? Und vor allem: Hätten diese Wissenschaftler auch für ihn die Atombombe gebaut? Womit dann Europa und ein Großteil der restlichen Welt garantiert großdeutsch geworden wären ...? Nun - sie haben sie nicht für ihn gebaut.“ — in: Ausverkauf der Helden, Seite 171–172

Fußnoten

  1. Albert Einstein war entgegen landläufiger Meinung nicht am Bau der Atombombe beteiligt (so wie überhaupt keine einzige technische Errungenschaft auf ihn zurückgeht!), und der „Vater der Atombombe“ Robert Oppenheimer wurde in den VSA geboren und hat nie im Deutschen Reich gelebt. Lediglich die Jüdin Elise Meitner hat als Assistentin unter Otto Hahn gearbeitet, ist aber 1939 nach Schweden emigriert und hat sich später in England niedergelassen. Entgegen der Meinung Kirsts waren Juden also keineswegs nötig, um die Kernspaltung zu entdecken und nutzbar zu machen (sehr wohl aber, um diese für eine Atombombe zu nutzen und die VS-Amerikaner zu dem größten Massenmord der Geschichte zu veranlassen, was im übrigen erst Monate nach der Kapitulation der Wehrmacht gelang). Wie Rochus Misch berichtete, ließ Hitler die Atombombe nicht bauen, weil er erkannte, daß damit kein Krieg gewonnen werden kann (Japan wurde nicht durch den Abwurf der Atombombe besiegt, sondern stand bereits kurz vor der Kapitulation).