Böhlau, Helene

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Helene Böhlau.jpg

Helene Böhlau (Lebensrune.png 22. November 1859 in Weimar; Todesrune.png 26. März 1940 in Widdersberg bei Herrsching am Ammersee) war eine deutsche Schriftstellerin.

Leben

Sie war die Tochter des Weimarer Verlagsbuchhändlers Hermann Böhlau und dessen Frau Therese, geb. Thon. Auf einer Orientreise lernte sie den Juden Friedrich Arndt kennen. Dieser wollte Helene Böhlau heiraten, dies verbot ihm jedoch seine Frau. Deshalb „konvertierte“ er vom Judentum zum Islam, gab sich den Phantasienamen Omar al Raschid Bey und „heiratete“ Helene Böhlau als Zweitfrau.

Nach dem Tod des „Ehemannes“ 1911 wohnte sie in Ingolstadt, München, Widdersberg und Augsburg. Sie veröffentlichte weiterhin unter ihrem Geburtsnamen, manchmal jedoch mit dem Zusatz „Frau al Raschid Bey“.

Werke (Auswahl)

  • Novellen, 1882 (Neuausgabe unter dem Titel Salin Kaliske, 1902; Inhalt: Im Banne des Todes; Salin Kaliske; Maleen) (PDF-Datei Novellen, PDF-Datei Salin Kaliske)
  • Der schöne Valentin. Die alten Leutchen. Zwei Novellen, 1886
  • Reines Herzens schuldig. Roman, 1888
  • Herzenswahn. Roman, 1888
  • Rathsmädelgeschichten, 1888
  • Im Trosse der Kunst und andere Novellen, 1889
  • In frischem Wasser. Roman, 2 Bde. 1891 (PDF-Datei)
  • Der Rangierbahnhof. Roman, 1896 - neu hg. von Henriette Herwig, Turmhut-Verlag, Mellrichstadt 2004, ISBN 3-936084-44-0 (PDF-Datei)
  • Das Recht der Mutter. Roman, 1896 (PDF-Datei)
  • Altweimarische Liebes- und Ehegeschichten, 1897
  • Ratsmädel- und Altweimarische Geschichten, 1897 (PDF-Datei)
  • Im alten Rödchen bei Weimar. Das ehrbußliche Weibchen. Zwei Novellen, 1897
  • Die verspielten Leute. Des Zuckerbäckerlehrlings Johannisnacht. Zwei Novellen, 1897
  • Verspielte Leute. Roman, 1898
  • Schlimme Flitterwochen. Novellen, 1898
  • Glory, Glory Hallelujah. Roman, 1898
  • Das Brüller Lager. Roman, 1898
  • Halbtier! Roman, 1899 – neu hg. von Henriette Herwig, Turmhut-Verlag, Mellrichstadt 2004, ISBN 3-936084-42-4 (PDF-Datei)
  • Philister über dir! Schauspiel, 1900
  • Sommerbuch. Altweimarische Geschichten, 1903
  • Die Kristallkugel. Eine Altweimarische Geschichte, 1903
  • Sommerseele. Muttersehnsucht. Zwei Novellen, 1904
  • Die Ratsmädchen laufen einem Herzog in die Arme, 1905
  • Das Haus zur Flamm’. Roman, 1907
  • Kußwirkungen. Erzählungen, 1907 (Auszug aus: Ratsmädel- und Altweimarische Geschichten)
  • Isebies. Roman, 1911
  • Gudrun, 1913
  • Gesammelte Werke, 1914 (Band 1, Band 3, Band 6)
  • Der gewürzige Hund. Roman, 1916
  • Ein dummer Streich, 1919
  • Im Garten der Frau Maria Strom. Roman, 1922
  • Die Ratsmädel gehen einem Spuk zu Leibe. Erzählungen, 1923 (Auszug aus: Ratsmädel- und Altweimarische Geschichten)
  • Die leichtsinnige Eheliebste. Ein Liebeswirrwarr. Roman, 1925
  • Die kleine Goethemutter. Roman, 1928
  • Kristine. Roman, 1929
  • Böse Flitterwochen. Roman, 1929
  • Eine zärtliche Seele. Roman, 1930
  • Föhn. Roman, 1931
  • Spuk in Alt-Weimar. Erzählungen, 1935 (Auszug aus: Ratsmädel- und Altweimansche Geschichten)
  • Die drei Herrinnen. Roman, 1937
  • Goldvogel. Erzählungen, 1939
  • Jugend zu Goethes Zeit, 1939

Literatur

  • Kurzer Lebenslauf in: „Die deutsche Literatur unsrer Zeit in Charakteristiken und Proben“ Von Kurt Martens, 1921, S. 170ff. (PDF-Datei) Für Nicht-USA-Bewohner nur mit US-Proxy abrufbar!

Verweise