Baranow-Brückenkopf

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Der Baranow-Brückenkopf war ein sowjetischer Vorposten am Westufer des südlichen Weichselbogens, benannt nach der naheliegenden Ortschaft Baranów bei Sandomierz (dt.: Sandomir). In den frühen Morgenstunden des 12. Januar 1945 startete die 1. Ukrainische Front der Roten Armee, gefolgt von der 1. Weißrussischen Front zwei Tage danach vom Westufer der Weichsel einen erfolgreichen Angriff. Dieser leitete die für das Deutsche Reich so verheerende Offensive der sowjetischen Weichsel-Oder-Operation ein.

Verlauf

Die deutsche Führung erwartete zu diesem Zeitpunkt wegen Schlechtwetters keine umfangreicheren Feindbewegung. Die ausgedünnten deutschen Truppen wurden von dem konzentrierten und massiven Artillerie- und Panzereinsatz völlig überrascht; auch die sofort antretenden Eingreifreserven wurden seitens der Bolschewisten zurückgedrängt und schließlich aufgerieben. Trotz weiterer heftiger Gegenwehr gelang es den Sowjets bis zum 18. Januar, die deutsche Front auf einer Breite von ca. 500 km und bis zu einer Tiefe von ca. 150 km einzudrücken und schließlich zu durchstoßen. Im Verlauf dieser Operation erlitt die Heeresgruppe A unter Generaloberst Josef Harpe schwerste Verluste und konnte faktisch als zerschlagen angesehen werden. Als Nachfolger von Harpe wurde am 17. Januar Generaloberst Ferdinand Schörner eingesetzt. Warschau wurde am 17. Januar, die Hauptstadt des Generalgouvernement Krakau am 19. Januar 1945 erreicht. Als psychologischer Erfolg kann die ebenfalls am 19. Januar erfolgte sowjetische Überquerung der Reichsgrenzen gewertet werden.

Städte wie Thorn, Bromberg und Posen versuchten, Widerstand zu leisten, konnten jedoch keine wesentlichen Erfolge erzielen. Die personelle und materielle Überlegenheit der Bolschewisten war dermaßen groß, daß deren Angriffsspitzen die westlich von Posen gelegene Ostbefestigung durchbrachen und Ende Januar die Oder bei Küstrin erreichten.

Resümee

Zusammengefaßt kann gesagt werden, daß der sowjetische Ausbruch aus dem Baranow-Brückenkopf den Anfang vom totalen Zusammenbruch der deutschen Ostfront bedeutete. Die Heeresgruppen waren wesentlich in ihrer Substanz getroffen und sollten nie mehr zu umfassenden Offensiven antreten können.

Joseph Goebbels zur Kriegslage

Reichsminister Dr. Goebbels selbst gab in einer Rundfunkansprache zu, daß diese Entwicklung die Situation an der Ostfront wesentlich verschärft hatte.[1]

Fußnoten