Bauer, Yehuda

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Yehuda M. Bauer (geb. 1926 in Prag) ist ein emeritierter jüdisch-israelischer Hochschullehrer, der zu shoaistischen Themen publiziert hat.

Werdegang

Yehuda M. Bauer gilt als oberste israelische Autorität hinsichtlich Erzählungen und Interpretationen zur Geschichte der Juden im Zweiten Weltkrieg. Er kam 1926 in Prag zur Welt und ging mit der Familie 1939 nach Palästina, wo er zionistischen Militärdienst bei der Untergrundarmee Haganah (Palmach) ableistete.[1] In den 1960er Jahren hatte er einen Posten an der Brandeis-Universität, der jüdischen akademischen Kaderschmiede in den USA. 1973 wurde er Professor für „Holocaustkunde“ an der Hebräischen Universität Jerusalem, seit 1983 leitete er das Internationale Zentrum für Antisemitismusforschung in Israel. Daß Bauer in seinen Judaika gelegentlich auch einige antideutsche Horrordarstellungen als gefälscht und widerlegt bezeichnete, nutzte in der BRD wenig: Diese „Storys“ werden von deutschen Extremumerziehern ungerührt weiterverbreitet.[1]

Yehuda Bauer hatte Ende der 1990er Jahre einen Leitungsposten bei dem Shoaismus-Betrieb Yad Vaschem.

Veröffentlichungen (Auswahl)

  • Freikauf von Juden? Verhandlungen zwischen dem nationalsozialistischen Deutschland und jüdischen Repräsentanten von 1933 bis 1945. Aus dem Engl. von Klaus Binder und Jeremy Gaines; Jüdischer Verlag: Frankfurt am Main 1996
  • Rudolf Vrba und die Auschwitz-Protokolle. Eine Antwort auf John S. Conway; in: Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte 45-2 (1997), S. 297–308
  • American Jewry and the Holocaust: The American Jewish Joint Distribution Committee, 1939-1945: The American Jewish Joint Distribution Committee, 1939-45; 1981

Essays

Fußnoten

  1. 1,0 1,1 David Korn: Wer ist wer im Judentum? FZ-Verlag. ISBN 3-924309-63-9