Becker, Herbert

Aus Metapedia
Wechseln zu: Navigation, Suche
SS-Gruppenführer und Generalleutnant der Polizei Becker

Herbert Becker (Lebensrune.png 13. März 1887 in Torgau; Todesrune.png 3. Januar 1974 in Gernlinden) war ein deutscher Offizier der Preußischen Armee, des Deutschen Heeres, der Vorläufigen Reichswehr, der Polizei und der Allgemeinen SS, zuletzt SS-Gruppenführer und Generalleutnant der Polizei sowie Generalinspekteur der Schutzpolizei des Reiches im Zweiten Weltkrieg. Er war seit dem 1. Mai 1933 Mitglied der NSDAP (Nr. 3.144.750) und seit 9. November 1938 der Allgemeinen SS (Nr. 310.477).

Leben

Amtseinführung von Herbert Becker zum Kommandeur der Wiener Schutzpolizei
Dr. Hans Frank, Generalgouverneur in Krakau, und Herbert Becker, Befehlshaber der Ordnungspolizei im Generalgouvernement (Krakau), 1940
Von links: Hans Frank, SS-Gruppenführer und Generalleutnant der Polizei Paul Eduard Harry Riege (1888–1980; Befehlshaber der Ordnungspolizei beim Höheren SS- und Polizeiführer Ost in Krakau; Kriegsverdienstkreuz, I. Klasse mit Schwertern am 30. Januar 1943) und Herbert Becker
Hans Frank (rechts), Herbert Becker (Mitte) und Ernst Boepple (links) in Krakau, August 1943

Werdegang

„1893 Volksschule Torgau, 1907 Gymnasium ebenda, 1906 Abitur, 09.03.1906 Eintritt in das Feldartillerie-Regiment Nr. 6 (Celle), 1907 Leutnant und Feldartillerie-Regtiment ‚Hochmeister‘ Nr. 72 (Pr. Stargard), August 1914 Kriegsdienst, 18.10.1914 Oberleutnant, Juli 1915 verwundet und zum Reserve-Feldartillerie-Regiment Nr. 16 versetzt, dort Abteilungskommandeur, 18.10.1915 Hauptmann, 1918 Divisionsadjutant, später zum Feldartillerie-Regiment Nr. 72 zurückversetzt, 01.01.1919-31.10.1919 Führer der 3. Batterie des Leichten Artillerie-Regiments 4, 01.11.1919 Übertritt zur preußischen Sicherheitspolizei (später Schutzpolizei) in Marienwerder, 20.06.1921 Major der Schutzpolizei, später bei der Schutzpolizei in Hannover, Münster, Potsdam, Berlin, Spandau und Bonn, 12.06.1935 Kommandeur der Schutzpolizei in Recklinghausen, 01.10.1935 Oberstleutnant der Schutzpolizei, 01.06.1936 Oberst der Schutzpolizei, 04.09.1936 (mit Wirkung vom 1.10.1936 an das Oberpräsidium Münster versetzt), ab 15.09.1936 als Inspekteur der Ordnungspolizei (IdO) im Wehrkreis VI (Münster) dorthin abgeordnet, seit April 1938 dem Stab des IdO Münster zugeteilt, 19.03.1938-Mai 1938 abkommandiert als Führer der Marschgruppe III (der Ordnungspolizei) nach Graz bzw. der Marschgruppe IV nach Wien, Mai 1938 abgeordnet als Kommandeur der Schutzpolizei in Wien, 09.11.1938 SS-Standartenführer, März 1939 zur Polizeiverwaltung Wien versetzt, 20.04.1939 Charakter als Generalmajor der Ordnungspolizei, 12.06.1939 IdO beim Staatssekretär für das Sicherheitswesen und Höherer SS- und Polizeiführer in Wien (Wehrkreis XVII), 07.08.1939 SS-Oberführer, 01.11.1939 Generalmajor der Schutzpolizei, 05.10.1939 Befehlshaber der Ordnungspolizei im Grenzabschnitt Mitte (Militärbezirk Lodz) und zugleich Befehlshaber der Ordnungspolizei beim Höheren SS- und Polizeiführer im Befehlsbereich Oberost, 25.10.1939 Befehlshaber der Ordnungspolizei beim Höheren SS- und Polizeiführer im Generalgouvernement (Krakau), 01.11.1939 Generalmajor der Polizei (mit Rangdienstalter vom 9.11.1939), 20.04.1940 SS-Brigadeführer, Oktober 1940 Befehlshaber der Ordnungspolizei beim Höheren SS- und Polizeiführer Nordsee in Hamburg (Wehrkreis X), bis April 1942, 17.02.1942 Charakter als Generalleutnant der Ordnungspolizei (mit Rangdienstalter vom 30.01.1942), 20.04.1942 Generalleutnant und SS-Gruppenführer, 08.04.1942 Befehlshaber der Ordnungspolizei beim Höheren SS- und Polizeiführer im Generalgouvernement (Krakau), Juli 1943 ‚Generalinspekteur der Schutzpolizei des Reiches‘ im Hauptamt Ordnungspolizei, 01.04.1944 im Ruhestand, aber in der Dienststellung bis Kriegsende weiterverwendet, April 1945 noch zudem Leiter des Arbeitsstabes Süd im Hauptamt Ordnungspolizei, lebte später in Gauting bei München.“[1]

Amtseinführung zum Kommandeur der Wiener Schutzpolizei

Am Vormittag des 8. Mai 1938, kaum zwei Monate nach dem Beitritt Österreichs, fand am Wiener Heldenplatz der Festakt anläßlich der Amtseinführung Herbert Beckers zum Kommandeur der Wiener Schutzpolizei statt. Unter den Ehrengästen befanden sich u. a. Ernst Kaltenbrunner (Staatssekretär für Sicherheitswesen), August Meyszner (Inspekteur der Ordnungspolizei), Otto Steinhäusl (Wiener Polizeipräsident) und Josef Fitzthum (Wiener Polizeivizepräsident). Nach der einer Begrüßungsrede durch Kaltenbrunner hielt Polizeioberst Becker eine Ansprache vor den etwa 1.800 angetretenen Wiener Schutzpolizisten, daraus die Worte:

„Zu dem nunmehr erforderlichen Neuaufbau der Polizei bedarf ich dringend der treuen Mitarbeit eines jeden einzelnen von Ihnen, um die ich hiermit bitte. Wir müssen alle eines Sinnes werden und uns in eine Front eingliedern. Notwendig ist es dazu, vor allem auch für diejenigen, die dem Nationalsozialismus bisher vielleicht in seinen tiefen Zielen noch nicht erkannt haben, daß sie sich seine Ideen voll und ganz zu eigen machen und in ihnen aufgehen. Nur wenn diese Idee zu einem wirklichen Erlebnis jedes einzelnen, wenn sie zu einer unumstößlichen, selbstverständlichen, wirkenden, grundsätzlichen Auffassung führt, wird es möglich sein, auch hier in Wien eine volksverbundene Schutzpolizei zu schaffen, eine Polizei, die zugleich Freund und Helfer der Bevölkerung und zuverlässiger Garant der Staatsautorität ist.“

Beförderungen

Zwischenkriegszeit

Drittes Reich

Auszeichnungen (Auszug)

Drittes Reich

Schriften (Auswahl)

  • Ein proletarisches Requiem, Roter Türmer-Verlag, Leipzig 1930

Fußnoten