Behrens, Gustav

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SA-Standartenführer Gustav Behrens

Gustav Behrens (Lebensrune.png 2. Februar 1899 in Ahstedt bei Garbolzum, Kreis Marienburg in Hannover; Todesrune.png 3. Juli 1948 ebenda, heute Gemeinde Schellerten im Landkreis Hildesheim) war ein deutscher Weltkriegsfreiwilliger, Freikorpskämpfer, Landwirt und SA-Offizier, zuletzt SA-Gruppenführer und „ständiger Vertreter des Reichsbauernführers“ im Zweiten Weltkrieg.

Chronologischer Werdegang

SA-Brigadeführer Gustav Behrens (sitzend) in Kandel (Saarpfalz) u. a. mit SS-Standartenführer Hans Bonnet
Martin Mutschmann, Richard Walter Darré und Gustav Behrens in Sachsen bei einer Landwirtschaftsausstellung
Reichsbauernführer und Reichsminister Richard Walther Darré (rechts), Generaloberst Wilhelm Keitel (links) und hinter den beiden Reichsobmann Gustav Behrens (Mitte), Abschlußkundgebung des 6. Reichsbauerntages in Goslar, 1938
Empfang für den bulgarischen Landwirtschaftsminister Iwan Bagrianoff (Bagrjanow, zweiter von links) durch Reichsernährungsminister und Reichsbauernführer Darré (Mitte) in Berlin, Oktober 1940; rechts neben Darré der bulgarische Gesandte Parvan Draganoff; im Hintergrund von links: Reichshauptamtsleiter Dr. Hermann Reischle sowie Gustav Behrens, Reichsobmann des Reichsnährstandes.
  • Im Ersten Weltkrieg Kriegsfreiwilliger und Feldartillerist
  • Angehöriger des Freikorps „Oberland“ in Schlesien
  • 1923 Selbständiger Landwirt (Hofbesitzer) in Ahstedt
    • Anerkannter Lehrbetrieb (intensive Rübenwirtschaft)
  • März 1923 Mitbegründer der Ortsgruppe Garbolzum der NSDAP
  • 4. Mai 1925 Eintritt in die Sturmabteilung (SA)
  • 21. Juni 1926 offizielle Aufnahme in die NSDAP (Mitgliedsnr. 3.261)
  • 1. Februar 1930 bis 1. August 1931 beauftragt mit der Führung des SA-Sturms 5/208
  • 24. April 1932 erfolglos vorgeschlagen zur Wahl des Preußischen Landtags (Wahlkreis 16, Süd-Hannover)

Drittes Reich

Dr. Hermann Reischle (links) und Gustav Behrens (rechts).JPG
  • September 1933 bis 1937 Kreisbauernführer der Kreisbauernschaft Marienburg
    • Aufbau der Milchwirtschaft in Niedersachsen
  • 14. Dezember 1934 Vorsitzender der Hauptvereinigung der Deutschen Zuckerwirtschaft (auf 2 Jahre vom Reichsbauernführer berufen)
  • 8. Februar 1935 bis April 1941 Mitglied des Deutschen Reichsbauernrates
  • 20. April 1935 bis 1. Mai 1937 SA-Führer z. V. der SA-Standarte J 10
  • März 1937 Leiter der Reichshauptabteilung III des Reichsnährstandes
  • 1. Mai 1937 dem Stabe der SA-Gruppe Niedersachsen als SA-Führer zur Verfügung (z. V.) mit dem Dienstgrad eines SA-Standartenführers zugeteilt
  • 10. Februar bis 20. April 1937 kommissarischer Reichshauptabteilungsleiter III des Reichsnährstandes
  • 20. April 1937 bis 1945 (zunächst beauftragter) Reichsobmann des Reichsnährstandes
    • zugleich ständiger Vertreter des Reichsbauernführers
  • 1. Juni 1937 mit Wirkung vom 20. April 1937 seiner Dienststellung als SA-Führer z. V. der SA-Gruppe Niedersachsen enthoben und mit Wirkung vom 1. Mai 1937 von der SA-Gruppe Niedersachsen in den Stab der Obersten SA-Führung versetzt und unter Zuteilung zur Adjutantur des Stabschefs der SA z. V. der Obersten SA-Führung gestellt
  • 22. August 1937 bis 28.8.1937 geschäftsführender Präsident des XI. Milchwirtschaftlichen Weltkongresses in Berlin
  • 23. bis 27. Mai 1938 Präsident des 12. Internationalen Kongresses der Rübenanbauer in Berlin und Goslar
  • Vorsitzender des Aufsichtsrates der Ahstedt-Schellerter Zuckerfabrik AG (Schellerten bei Hildesheim) und der Bank für Landwirtschaft AG (Berlin)
  • Mitglied des Verwaltungsrates der Deutschen Rentenbank, Berlin, und der Deutschen Rentenbank-Kreditanstalt (Landwirtschaftliche Zentralbank), Berlin, und der Reichsnährstand Verlags-GmbH, Berlin
  • Beirat der Deutschen Reichsbank, Berlin
  • 22. April 1941 bis Mai 1945 Mitglied des Reichsbeirates für Ernährung und Landwirtschaft
  • 27. Juli 1942 Ehrenamtlicher Richter am Volksgerichtshof (für Kriegsdauer)
  • Leiter des Amtes Reichsnährstandsführung der NSDAP im Reichsamt für das Landvolk

Beförderungen

Auszeichnungen (Auszug)

Deutsche Wochenschau (Ritterkreuzverleihung)

Am 1. Oktober 1944, dem Erntedanktag, verlieh Reichsminister Dr. Joseph Goebbels auf Vorschlag von Reichsbauernführer Herbert Backe und im Auftrag des Führers bei einer Feierstunde des deutschen Landvolkes acht verdienten Männern des deutschen Bauerntums das Ritterkreuz des Kriegsverdienstkreuzes. Die Ausgezeichneten waren: Vorsitzender des deutschen Kartoffelwirtschaftsverbandes Kurt Hecht, Landesbauernführer in Kärnten Reinhold Huber, Landesbauernführer im Wartheland Hans Joachim Kohnert, Vorsitzender des deutschen Viehwirtschaftsverbandes Dr. Walter Pflaumbaum, Reichsobmann im Reichsnährstand Gustav Behrens (ab 0.57 min. groß im Bild), Landesbauernführer in Pommern Wilhelm Bloedorn und Hauptabteilungsleiter des Reichsnährstandes Dr. Albrecht Brunnenbaum. Die Deutsche Wochenschau (735 / 42 / 1944):

Schriften (Auswahl)

  • Das Landvolk im Kriege, in: Die Erzeugungsschlacht im Kriege, hg. vom Reichsministerium für Ernährung und Landwirtschaft, Berlin 1940, S. 17–30.
  • Dennoch und trotzdem! Zur Jahreswende 1943/44, in: „Wochenblatt der Landesbauernschaft Mecklenburg. Amtliches Organ des Reichsnährstandes“, 28. Jg. Nr. 1, 1. Januar 1944, S. 1f.