Bentivegna, Rosario

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Rosario Bentivegna.jpg

Rosario Bentivegna (Lebensrune.png 22. Juni 1922 in Rom; Todesrune.png 2. April 2012 ebenda) war ein italienischer Arzt, verbrecherischer Partisan und Landesverräter. Das Massaker an der Via Rasella am 23. März 1944 mittels einer Bombe aus Eisenschrott und zwölf Kilogramm Sprengstoff verübte eine kleine Gruppe junger Linksextremisten unter Führung von Mario Fiorentini; die Lunte des Sprengsatzes zündete Bentivegna und setzte sich ab; drei weitere Partisanen griffen nach der Detonation die Verletzten zusätzlich mit Handgranaten an. Der Anschlag in der Via Rasella war nicht die erste gegen deutsche und italienische Truppen gerichtete Bluttat der römischen Mörderbande „Gruppi d’Azione Patriottica“, kurz GAP.

Werdegang

Als Medizinstudent führte er das Massaker während des Kampfes um Rom aus (gemeinsam mit Carla Capponi und Franco Calamandrei), bei dem 34 deutsche Soldaten der 11. Kompanie des III. Bataillons des Polizei-Regiments „Bozen“ auf furchtbare Weise ums Leben kamen. Auch Zivilisten (darunter zwei Italiener) und Kinder (darunter ein 13jähriger Junge), wurden schwer verletzt bzw. verstümmelt und starben an den Folgen des Anschlags. Insgesamt gab es 67 Verwundete, viele davon schwer.

Nach dem Kriege studierte Bentivegna Medizin. Anfang der fünfziger Jahre verlieh Ministerpräsident Alcide de Gasperi ihm für seine „Heldentat“ eine Goldmedaille. Verteidigungsminister Lelio Lagorio heftete dem Hauptattentäter am 13. Januar 1982 höchstpersönlich die silberne Militärverdienstmedaille Italiens an die Brust.

Das Attentat

Bentivegna war Vollstrecker des Massakers vom 23. März 1944, das jene kriegsrechtlich zulässige deutsche Vergeltungsmaßnahme in den Ardeatinischen Höhlen heraufbeschwor, für die SS-Hauptsturmführer Erich Priebke Jahrzehnte später noch zu Rechenschaft gezogen werden sollte. Durch Erlebnis- und Zeugenberichte ist folgende Schilderung der Vorgänge überliefert:

Um 15.35 Uhr bog die 156 Mann starke 11. Kompanie des III. Bataillons des Polizei-Regiments „Bozen“, das sich noch in der Ausbildung befand, in Rom in die Via Rastella ein. Auf der anderen Seite der Straße arbeitete ein Straßenkehrer der Stadtreinigung. Er führte einen Abfallkübel mit sich. In der Tonne befanden sich u. a. eine geballte Ladung Sprengstoff, mehrere Granaten und Handgranaten. Der Mann stellte seine Karre ab und verschwand in einer Nebengasse. Als die Südtiroler auf der Höhe des Abfallkübels angelangt waren, ging die Ladung in die Luft. Die Opfer wurden regelrecht zerfetzt. Der „Straßenkehrer“ war der Kommunist Rosario Bentivegna, Deckname „Paolo“. Aus dem Erlebnisbericht des H. Thiel über das Ausmaß des Bombenanschlags:

Das Ergebnis war fürchterlich: Ich war kurz nach der Explosion am Ort des Geschehens. Über 50 Soldaten und Zivilisten lagen am Boden und wälzten sich schreiend in ihrem Blut. Die nahegelegenen Hauswände und das grobe Pflaster der geneigten Straße waren rot besudelt.