Schlacht am Bergisel

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Albin Egger-Lienz: „Ave nach der Schlacht am Bergisel“

Insgesamt gab es im Jahre 1809 vier Gefechte am Bergisel bei Innsbruck, die jeweils als Schlacht am Bergisel bezeichnet wurden:

  • Erste Bergiselschlacht am 12. April 1809
  • Zweite Bergiselschlacht am 29. Mai 1809
  • Dritte Bergiselschlacht am 13. August 1809
  • Vierte Bergiselschlacht am 1. November 1809

Bei diesen von Andreas Hofer angeführten Scharmützeln ging es um die Wiedervereinigung Tirols mit dem österreichischen Teil Deutschlands. In den Kriegen gegen Napoleon waren Österreich und Bayern ursprünglich verbündet, doch dann wechselte Bayern zu Frankreich über. Dieser schändliche Verrat an Deutschland sollte Bayern Vorteile sichern. Durch den Frieden von Preßburg kam Tirol im Jahre 1805 an das Franzosenhörige Bayern, was zum Aufstand von 1809 führte. In den Schlachten am Bergisel des 11. April, 25.-29. Mai und 13. August 1809 wurden den napoleonischen Besatzern schwere Niederlagen zugefügt. Als der österreichische Kaiser Tirol dennoch fallenließ, kam es am 1. November 1809 abermals am Bergisel zum Kampf, wobei diese Schlacht für die Tiroler verlorenging. Erst 1814 kehrte Tirol zu Österreich zurück. Dennoch haben der Aufstand und die Siege der Tiroler unter Andreas Hofer die Unbesiegbarkeitslegende Napoleons zerstört und waren für viele andere Völker in Europa ein Signal, wieder Mut zu fassen. Napoleons Niedergang wurde auch am Berg Isel eingeleitet.

Künstlerische Verarbeitung

Der Maler Michael Zeno Diemer bannte 90 Jahre nach den Ereignissen eine Momentaufnahme der dritten Schlacht auf 1.000 Quadratmeter Leinwand, wobei ihm der Historienmaler Franz von Defregger als Berater zur Seite stand. Das Monumentalgemälde ist in einer Rotunde bei Innsbruck zu besichtigen.[1]

Literatur

  • Johann Adam Bergk: „Tirol und die Tiroler im Jahre 1809. Ein Beitrag zur Charakterschilderung unserer Tage“, 1810 (PDF-Datei)
  • Wilhelm G. Becker: „Andreas Hofer und der Freiheitskampf in Tyrol 1809“, 1841 (Bände 1-3 PDF-Datei)

Fußnoten