Mitte (Berlin)

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Berlin-Mitte

Staat: Deutsches Reich
Landkreis: Berlin-Mitte
Einwohner: 80.101
Bevölkerungsdichte: 7.281 Ew. p. km²
Fläche: 11 km²
Postleitzahl: 10115, 10117, 10119, 10178, 10179
Berlin-Mitte befindet sich entweder unter Fremdherrschaft oder wird durch die BRD oder BRÖ staatsähnlich verwaltet.
Bundesland: Berlin

Mitte ist ein Ortsteil im Bezirk Mitte von Berlin. Der Ortsteil umfaßt einen Teil der historischen Stadtteile von Berlin. In ihm liegt das östliche Zentrum der Stadt, mit dem Brandenburger Tor, der Straße Unter den Linden, der Humboldt-Universität, der Museumsinsel, dem Fernsehturm und zahlreichen Einrichtungen des Bundes.

Bis zur Verwaltungsreform von 2001 war der Ortsteil ein eigener Bezirk. Dieser Bezirk Mitte wurde mit den Bezirken Tiergarten und Wedding zum neuen Bezirk Mitte von Berlin fusioniert.

Lage

Der Ortsteil Mitte wurde 1920 als Bezirk gebildet. Er umfaßt das Kerngebiet des alten Berlins. Die Grenzen verlaufen meist quer zu den historischen Stadtteilen. Lediglich die westliche Grenze deckt sich mit dem Verlauf der alten Zollmauer; dort liegt mit dem Brandenburger Tor das Zolltor nach Westen in Richtung der Stadt Brandenburg. Einige Ortsbezeichnungen, die auf weitere Stadttore der Zollmauer hinweisen, liegen heute in angrenzenden Ortsteilen, wie etwa das Kottbusser Tor und das Frankfurter Tor, die sich in Kreuzberg und in Friedrichshain befinden.

Gliederung

Der Ortsteil Mitte gliedert sich heute in eine Reihe von informellen Ortslagen, die auf die alte Doppelstadt Berlin–Cölln und ihre Vorstädte zurückgehen. Einige der Ortslagen sind nicht auf Berlin-Mitte begrenzt, sondern überschreiten die Grenzen des Ortsteils.

  1. Alt-Berlin, mit Nikolaiviertel (zwischen der Stadtbahn, die hier auf dem Gebiet der alten Wälle und Bastionen verläuft und der Spree),
  2. Friedrichswerder, ehemalige Gemeinde zwischen Oberwallstraße und Spree,
  3. Cölln mit Museumsinsel und Fischerinsel,
  4. Neu-Cölln, nicht zu verwechseln mit Neukölln, rund um die Wallstraße am Südufer des Spreekanals,
  5. Dorotheenstadt: zwischen Spree und Behrenstraße,
  6. Friedrichstadt: südlich der Behrenstraße, westlich der Oberwallstraße, (reicht bis zum Mehringplatz in Kreuzberg),
  7. Luisenstadt: südlich von Neu-Cölln und östlich der Friedrichstadt, reicht ebenfalls bis nach Kreuzberg),
  8. Stralauer Vorstadt: Östlich der Otto-Braun-Straße, Stadtbahn und Spree (reicht bis nach Friedrichshain),
  9. Alexanderplatz mit Königsstadt,
  10. Spandauer Vorstadt mit Scheunenviertel (zwischen Torstraße, Karl-Liebknecht-Straße, Stadtbahn, Spree und Friedrichstraße. Das Scheunenviertel wird im historischen Sinn in etwa als östlich der Rosenthaler Straße gelegener Teil der Spandauer Vorstadt angenommen,
  11. Friedrich-Wilhelm-Stadt: zwischen Spree, Friedrichstraße, Hannoverscher Straße und Invalidenstraße,
  12. Oranienburger Vorstadt: nördlich von Invaliden-, Hannoverscher und Torstraße, westlich des S-Bahn-Nord-Süd-Tunnels und der Bergstraße (reicht bis nach Gesundbrunnen),
  13. Rosenthaler Vorstadt: östlich des S-Bahn-Nord-Süd-Tunnels und der Bergstraße, nördlich der Torstraße (reicht historisch bis nach Gesundbrunnen und Prenzlauer Berg).

Bezirksbürgermeister von 1920 bis 2000

Nachfolgend die Bürgermeister von Mitte zwischen der Gründung von Groß-Berlin im Jahr 1920 und der Verwaltungsreform von 2001. In diesem Zeitraum war der heutige Ortsteil Mitte ein Bezirk mit derselben Ausdehnung.

  • Fritz Schneider (SPD), 1921 bis 1930
  • Gordan (Parteizugehörigkeit unbekannt), 1931 bis Februar 1933
  • Werner Steinhoff (DNVP), März 1933
  • Wilhelm Lach (NSDAP), April 1933 bis Juli 1935
  • Otto Born (NSDAP), August 1935 bis September 1936
  • Walter Erbe (NSDAP), Oktober 1936 bis April 1940
  • Walter Brümmel (NSDAP), Mai 1940 bis April 1942
  • Gerhard Brümel (NSDAP), Mai 1942 bis April 1945
  • Wilhelm Freitag (SPD), Mai 1945
  • Willi Kohl (KPD/SED), Mai 1945 bis August 1946
  • Paul Letsch (SED), August 1946 bis Oktober 1946
  • Erich Bab (SED), Dezember 1946 bis Dezember 1948
  • Wilhelm Thiele (SED), Dezember 1948 bis September 1956
  • Kurt Goldberg (SED), September 1956 bis September 1976
  • Horst Kreuter (SED), September 1976 bis Mai 1984
  • Gottfried Groschwald (SED), Mai 1984 bis November 1989
  • Ulrich Fahl (CDU), November 1989 bis Juni 1990
  • Benno Hasse (parteilos/Bündnis 90), Juni 1990 bis Mai 1992
  • Gerhard Keil (SPD), Mai 1992 bis Dezember 1996
  • Joachim Zeller (CDU), Dezember 1996 bis Dezember 2000