Bieg, Hans-Henning

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Hans-Henning Bieg (Lebensrune.png 1928; Todesrune.png 24. Juli 2010 in Bremen) war ein deutscher Zahnarzt und Sachbuchautor aus Mecklenburg.

Wirken

Mit 17 Jahren wurde er wegen „antikommunistischer Gruppenbildung“ vom NKWD zu einer hohen Haftstrafe verurteilt. Nach Staatsexamen und Approbation ließ sich Bieg im Jahr 1958 in einer eigenen Praxis nieder. Seit 1966 war er Mitglied im Freien Verband und engagierte sich ab 1967 berufspolitisch zunächst als Landesvorsitzender des Freien Verbandes in Bremen. 1973 wurde er in den Bundesvorstand gewählt, amtierte seit 1975 als stellvertretender Bundesvorsitzender und wurde als solcher fünfmal wiedergewählt. Von 1987 bis 1991 fungierte er als Bundesvorsitzender des Freien Verbandes. Für seine Verdienste ernannte ihn die Hauptversammlung im Jahr 1991 zum Ehrenmitglied.[1] Bis 1995 war er als Zahnarzt tätig. Von Bieg existieren diverse gesundheitspolitische Veröffentlichungen, dann wandte er sich der Zeitgeschichte zu. Seine Werke in diesem Bereich erschienen beide im Grabert-Verlag und wurden vom Institut für Deutsche Nachkriegsgeschichte herausgegeben.

„Amerika – die unheimliche Weltmacht“

Bieg unternimmt mit seinem Werk Amerika – die unheimliche Weltmacht den Versuch, die Ursachen des Weltgeschehens im 20. Jahrhundert vorurteilslos freizulegen. Der Autor erörtert die ursprünglichen und eigentlichen Zielen der Sieger und stellt damit Fragen, die man bisher sorgfältig vermied: Waren die VSA nicht immer aktiv Handelnder bei ihrem Aufstieg? War Deutschland nicht ein Opfer dieser VS-Strategie? Ausführlich untersucht Bieg die Frage, ob die abgelaufene Entwicklung zwangsläufig war. Die Quellen ergeben, daß mehrere Male eine andere Weichenstellung durchaus möglich gewesen wäre, die die europäische Katastrophe verhindert hätte.[2]

Werke

  • Die gesetzliche Krankenversicherung auf dem Irrweg, 1985
  • Plan-Chinesisch im Gesundheitswesen. Vom freiheitlichen System zum Krankenkassen-Sozialismus, 1995
  • Das Werderholz oder die Wiederkehr der Bilder meiner Jugend, 1998
  • Die Wurzeln des Unheils. Zeitgeschichte ohne Mythen, Grabert, 2000
  • Amerika – die unheimliche Weltmacht, Grabert, 2003

Fußnoten