Blanc, Adalbert von

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Adalbert von Blanc.jpg

Adalbert von Blanc (Lebensrune.png 11. Juli 1907 in Wilhelmshaven; Todesrune.png 7. November 1976 in Flensburg) war ein deutscher Offizier der Reichsmarine und der Kriegsmarine, er war zuletzt Fregattenkapitän und Eichenlaubträger des Zweiten Weltkrieges sowie Offizier des Bundesgrenzschutzes und dder Deutschen Marine der neu geründeten Bundeswehr in der Nachkriegszeit.

Leben

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Im Jahre 1926 kam von Blanc als Matrose zur Reichsmarine. 1936 wurde er Kapitänleutnant und fuhr bei Entfesselung des Zweiten Weltkrieges gegen Deutschland durch Frankreich und England bis zum September 1941 als 1. Offizier auf dem Hilfskreuzer „Orion“. Am 1. April 1941 wurde er zum Korvettenkapitän befördert und am 11. September 1942 erhielt er das Deutsche Kreuz in Gold. Am 8. September 1943 wurde er Chef der 2. Minensuch-Flottille. am 30. März 1944 Führer der 2. Sicherungs-Division und am 1. April 1944 zum Fregattenkapitän befördert. Am 10. Oktober 1944 wurde er bis zum Kriegsende Führer der 9. Sicherungsdivision. In dieser Position erhielt er am 27. November 1944 das Ritterkreuz und am 10. Mai 1945 das Eichenlaub für die Rettung von Zivilisten und Soldaten beim Unternehmen Walpurgisnacht.

Am 5. Mai morgens verließen fünf Zerstörer und vier Torpedoboote als Geleitschutz für mehrere Transporter ihren Kopenhagener Ankerplatz in Richtung Danziger Bucht. Mit 43.000 Menschen an Bord legte der Konvoi am 6. Mai wieder von Hela ab. Es war die vorletzte See-Rettungsaktion des Zweiten Weltkriegs. Den Schlußakt bildete am Abend des 8. Mai 1945 Fregattenkapitän Adalbert von Blanc. Auf dem Küstendampfer „Rugard“ verließ er mit noch einmal 1.300 Flüchtlingen die Halbinsel Hela. Erst am Nachmittag des 14. Mai traf das letzte Flüchtlingsschiff aus Ostdeutschland in Flensburg ein.

Eichenlaub zum Ritterkreuz

Die Verleihung des Eichenlaubes – die Daten gehen auseinander, da sowohl der 6. als auch der 10. Mai 1945 angegeben wird – ist als zutreffend anzusehen, da eine Verleihung dieser Auszeichnung auch nach dem 8. Mai 1945 weiterhin möglich war. Das bislang letzte deutsche Staatsoberhaupt Karl Dönitz hatte dies mit dem sogenannten Dönitz-Erlaß angeordnet.

Nachkriegszeit

Nach der Entlassung aus englischer Kriegsgefangenschaft am 15. August 1945 war er bis zum 31. Dezember 1947 Chef der 1. Minenräum-Division. Von 1. Juli 1956 bis 30. September 1964 diente er bei der Marine der Bundeswehr, zuletzt als Flottillenadmiral.

Chronologie

  • 15.8.1945 bis 31.12.1947 Chef 1.Minenräum-Division
  • 1.1.1948 bis 30.6.1951 Chef Deutscher Minenräum-Verband Cuxhaven
  • 1.7.1951 Übernahme zum Seegrenzschutz Neustadt/Holstein
  • 1.7.1951 Stabskapitän (Bundesgrenzschutz)
  • 1.7.1956 Übernahme in die Bundesmarine
  • 1.7.1956 Chef des Stabes (mWdGb; mit Wahrnehmung der Geschäfte beauftragt); Kommandeur des Kommandos der Marine-Ausbildung Kiel
  • 1.10.1958 Kommandeur der Minensuchboote, Cuxhaven
  • 1.8.1961 Kommandeur Marine-Ausbildung Kiel
  • 1.2.1962 Kommandeur Zentrales Marinekommando Wilhelmshaven
  • 30.9.1964 Versetzung in den Ruhestand

Auszeichnungen (Auszug)

Beförderungen

Verweise