Blasiertheit

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Blasiertheit (zu frz. blasé, ursprünglich = „[von Flüssigkeiten] übersättigt“, 2. Partizip von: blaser, „abstumpfen“, „abnutzen“; Herkunft ungeklärt[1]) ist die Bezeichnung für teilnahmslose Selbstgefälligkeit, eine Charaktereigenschaft, die sich vor allem bei übermäßigem Luxus- und Genußleben als eine hochmütig-überhebliche Unberührtheit herausbildet oder auch nur als solche zur Schau getragen wird.

Sie betrifft in der heutigen sogenannten „Westlichen Wertegemeinschaft“ vor allem Menschen, die durch geistige und sinnliche Überreizung abgestumpft und gleichgültig gegenüber allem geworden sind. Die Blasiertheit ist der Tod aller energischen Tatkraft und aller gesunden Lebensgrundlagen und war immer die Modekrankheit materialistisch gesinnter Zeitalter, in denen die Genußsucht sittliche und allgemein höherzielende Ideale sowie die Interessen der Wissenschaft und Kunst, vor allem auch der Vaterlandsliebe zurückdrängt.

In der BRD steht insbesondere der sich als „Gutmensch“ darstellende und scheinmoralisierende Spießbürger beispielhaft für die Vertreter der Blasiertheit.

Zitat

  • „Die Masse meint, der Reichtum des Landes sei ein Ergebnis eigener Leistung. Verlassen US-Amerikaner ausnahmsweise einmal das Land, stehen sie erstaunt bis fassungslos vor der Armut anderer Nationen. Da ihnen nicht bewusst ist, dass ihr Reichtum nicht das Ergebnis ihrer Potenz, sondern eines hegemonial abgesicherten Geldbetrugs ist, interpretieren sie die Armut anderer als Impotenz. Sie vergleichen ihren eigenen Reichtum mit ihrer individuellen Arbeitsleistung und schlussfolgern daraus, dass andere Nationen unfähig seien, „richtig“ zu wirtschaften und zu leben. Und so wie der Gutmensch (engl./am.: do gooder) ein reines Luxusphänomen ist, glaubt auch der gemeine US-Amerikaner, der Welt auf die Sprünge helfen zu müssen. Aus diesem fundamentalen Missverständnis heraus leitet sich das ab, was Nichtamerikaner als Anmaßung erleben und womit außerhalb der „States“ auftretende „Americans“ für Unmut sorgen. Die Antipathie speist sich nicht zuletzt aus dem Bewusstsein, die US-Hegemonie mit den Schwunddollars in der eigenen Tasche zu bezahlen und dafür noch als impotent zu gelten. Für Völker, denen das Ehrgefühl noch nicht abhanden gekommen ist, birgt diese Konstellation das Potential zur Gegenwehr.“Roland Woldag[2]

Siehe auch

Literatur

  • Manfred Kleine-Hartlage:
    • Die Sprache der BRD. 131 Unwörter und ihre politische Bedeutung. Verlag Antaios, Schnellroda 2015, ISBN 978-3-944422-27-5
    • Die liberale Gesellschaft und ihr Ende. Über den Selbstmord eines Systems. Verlag Antaios, Schnellroda 2013, ISBN 978-3-944422-30-5

Verweise

Fußnoten