Blond, Friedrich

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Friedrich Blond (1920–2009)

Friedrich „Friedel“ Blond (Lebensrune.png 29. April 1920 in Braunau am Inn; Todesrune.png 24. Mai 2009) war ein deutscher Offizier der Waffen-SS, zuletzt SS-Obersturmführer und Ritterkreuzträger im Zweiten Weltkrieg sowie Oberst des Bundesheeres in der Nachkriegszeit.

Leben

SS-Untersturmführer Blond

Friedrich Blond wurde am 29. April 1920 in Braunau am Inn als Sohn eines ehemaligen Offiziers geboren und wuchs in Partenen/Vorarlberg auf.

Militärischer Werdegang

Nach dem Beitritt Österreichs zum Deutschen Reich trat er am 25. April 1938 in die Leibstandarte „Adolf Hitler“ ein. Im Zweiten Weltkrieg nahm er am Polen, - Frankreich- und Ostfeldzug teil. Nach dem Besuch der Junkerschule in Posen-Treskau ab dem Sommer 1944 übernahm er als Untersturmführer die 12. Kompanie des SS-Ausbildungs- und Ersatzbataillons 1 „LSSAH“ in Spreenhagen. Im Endkampf um Berlin und den Kämpfen im Raum Halbe war Blond als SS-Untersturmführer, Führer einer Alarmeinheit des SS-Ausbildungs- und Ersatzbataillons 1 beim SS-Regiment „Falke“. In dieser Einheit befanden sich größtenteils Soldaten der 12. Kompanie. Weiterhin gehörten Soldaten des Heeres und Soldaten von Luftwaffen-Flak-Einheiten zur Kampfgruppe. Man kämpfte sich bis in den Raum Hermstorf, am östlichen Rand des Halber Kessels durch.

Am 25. April 1945 trat die Kampfgruppe mit dem Rest der 23. SS-Freiwilligen-Panzergrenadierdivision „Nederland“ unter Brigadeführer Wagner zusammen. Dieser erteilte Blond am 18. April 1945 den Befehl mit ca. 200 Mann die Nachhut im Raum Schleubehammer zu bilden und kämpfend langsam zurückzugehen. Nach mehreren Tagen schwerster aber erfolgreicher Abwehrkämpfe bestand die Kampfgruppe nur noch aus 30 Mann, die aber ihre Aufgabe erfüllt hatten.

Am 28. April 1945 stellten sich Waffen-SS Einheiten zum Ausbruch aus dem Westrand des Kessels bereit. Am selben Tag wurde Blond durch einen Bombensplitter am Unterschenkel, zum vierten Male verwundet. Bei der „Verabschiedung“ der Truppen zeichnete der Kommandierende General des XI. SS-Armeekorps, Obergruppenführer Kleinheisterkamp, zwei Untersturmführer mit dem Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes aus. Darunter befand sich auch der Führer der Alarmeinheit vom SS-Ausbildungs- und Ersatzbataillon 1 Friedrich „Friedel“ Blond. Da es keine Ritterkreuze gab, sollten diese später ausgehändigt werden.

Nach heutigem Kenntnisstand finden sich jedoch keine Nachweisunterlagen im Bundesarchiv über die Verleihung an Friedrich Blond. Nach einschlägig bekannten Aussagen soll die Verleihung zusammen mit der Verleihung des Eichenlaubs an Kleinheisterkamp über Funk aus dem Führerhauptquartier in Berlin am 28. April 1945 im Stab der 9. Armee im Raum Halbe bekannt gegeben worden sein. Entsprechende Funkunterlagen der 9. Armee liegen jedoch nicht vor, weiterhin war die Funkverbindung 9. Armee-Führerbunker Berlin ab 05.00 Uhr des 28. April 1945 unterbrochen. Eine Verleihung des Ritterkreuzes an Friedrich Blond ist somit zumindest als fraglich einzustufen und bisher nicht definitiv.[1]

Nachkriegszeit

Nach dem Krieg wurde Blond Offizier des Österreichischen Bundesheeres und stieg dort bis zum Oberst auf.

Tod

Der Familienvater Oberst im Ruhestand Friedrich Blond verstarb mit 89 Jahren am 24. Mai 2009.

Auszeichnungen (Auszug)

Beförderungen

Bildergalerie

Literatur

  • Walther-Peer Fellgiebel: Die Träger des Ritterkreuzes des Eisernen Kreuzes 1939-1945, Podzun-Pallas Verlag, Friedburg 2000, ISBN 3-7909-0284-5

Fußnoten