Zimmermann, Bodo (1886)

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Major/Oberstleutnant z. V. Bodo Zimmermann

Bodo Ernst Eugen Zimmermann (Lebensrune.png 26. November 1886 in Metz, Reichsland Elsaß-Lothringen; Todesrune.png 16. April 1963 in Bonn) war ein deutscher Offizier der Preußischen Armee, des Deutschen Heeres, der Vorläufigen Reichswehr und der Wehrmacht, zuletzt Generalleutnant im Zweiten Weltkrieg sowie militärgeschichtlicher und militärwissenschaftlicher Sachautor.

Werdegang

Von links: Erwin Rommel, Gerd von Rundstedt, Alfred Gause und Oberst z. V. Bodo Zimmermann bei einer Besprechung am 19. Dezember 1943 beim Oberbefehlshaber West im Hotel Georg V. in Paris.
Auf diesem Foto u. a. Rommel, Blaskowitz, Sperrle, Blumentritt, von Rundstedt und lachend nach oben schauend Oberstleutnant/Oberst z. V. Bodo Zimmermann

Zimmermann trat aus dem Kadettenkorps kommend im März 1906 mit dem Charakter als Fähnrich in das Königs-Infanterie-Regiment (6. Lothringisches) Nr. 145 der Preußischen Armee ein. Hier wurde er im Januar 1907 zum Leutnant befördert. Als solcher war er Adjutant des I. Bataillons und wurde 1914 an die Kriegsakademie kommandiert. Seine Ausbildung dort mußte er aufgrund des Ausbruchs des Ersten Weltkriegs abbrechen. Im Kriegsverlauf diente er u. a. als Hauptmann im Generalstab beim Generalkommando des III. Armee-Korps und war 1917/18 Abteilungsleiter im Kriegspresseamt der OHL gewesen. Am. 9. April (vermutlich mit Wirkung vom 30. April) 1920 nahm Zimmermann seinen Abschied und gründete daraufhin den Militärverlag „Offene Worte“ in Berlin, ggf. gemeinsam mit Generalleutnant a. D. Max Schwarte. 1921 wurde ihm den Charakters als Major verliehen.

Militärverlag „Offene Worte“

Dieser Verlag brachte neben verschiedenen Militärzeitschriften eine Serie von Handbüchern, Fibeln und Schautafeln für die soldatische Ausbildung heraus. Hierzu gehörten etwa die „Artilleristen-Fibel“, die „Gefechts-Fibel“, die „Uniform-Fibel“, die „Marinegeschichtsfibel“, die „Kriegsspiel-Fibel“ und das „Panzerkampfwagenbuch“”. Der Verlag gab auch die Zeitschrift „Kriegskunst in Wort und Bild“ heraus.

Zweiter Weltkrieg

Nach dem Beginn des Zweiten Weltkriegs wurde Zimmermann im Dezember 1939 reaktiviert und als Erster Generalstabsoffizier der 1. Armee verwendet. Vom 25. Oktober 1940 bis 10. September 1944 war Erster Generalstabsoffizier (Ia) der Heeresgruppe D im Französischen Staat. In dieser Funktion folgte am 1. August 1941 seine Beförderung zum Oberstleutnant sowie am 1. Dezember 1942 zum Oberst. Nach der Anglo-amerikanischen Invasion Europas am 6. Juni 1944 stieg Zimmermann im Herbst 1944 (nach anderen Quellen war er dies zeitgleich schon seit dem 14. April 1944) zum Chef der Führungsabteilung des Oberbefehlshabers West auf und verblieb in dieser Stellung bis Kriegsende. Am 25. September 1944 erhielt Zimmermann das Deutsche Kreuz in Gold[1] und am 1. Dezember 1944 wurde er zum Generalmajor z. V. befördert.

Mit Wirkung vom 1. Mai 1945, acht Tage vor der Kapitulation der Wehrmacht, wurde Zimmermann noch Generalleutnant. Er blieb bis 1947 in Kriegsgefangenschaft.

Beförderungen

Von links: Generalmajor Bodo Zimmermann, Gerd von Rundstedt und Siegfried Westphal

Auszeichnungen (Auszug)

Werke (Auswahl)

  • Das Argonnenbuch, Siegismund, Berlin 1918
  • Drauf!, Siegismund, Berlin 1918
  • Wir schaffen's! Siegismund, Berlin 1918
  • Unsere Kriegslage und die Zukunft: Ein Rückblick und Ausblick, Siegismund, Berlin 1918
  • Der Zusammenbruch, Siegismund, Berlin 1919
  • Die Soldatenfibel, Verlag „Offene Worte“, Berlin 1931
  • Die (neue) Gruppe, Verlag „Offene Worte“, Berlin 1932
  • Die Tarnfibel, Verlag „Offene Worte“, Berlin 1933
  • M. G. 34., Verlag „Offene Worte“, Berlin 1937
  • Die Gruppe der Schützenkompanie zu 12 Gruppen, Verlag „Offene Worte“, Berlin 1941
  • OB West: Command Relationships, 1947
  • Geschichte des Oberbefehlshaber West, 1948
  • Ideas on the defense of the Rhine und Western Germany as an outpost area of Western Europe, 1948

Verweise

Fußnoten

  1. Klaus D. Patzwall, Veit Scherzer: Das Deutsche Kreuz 1941-1945. Geschichte und Inhaber. Band II. Verlag Klaus D. Patzwall. Norderstedt 2001. ISBN 3-931533-45-X. S. 531.
  2. Klaus D. Patzwall und Veit Scherzer: Das Deutsche Kreuz 1941-1945, Geschichte und Inhaber Band II, Verlag Klaus D. Patzwall, Norderstedt 2001, ISBN 3-931533-45-X, S.531