Bolivarianische Allianz für Amerika

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Die Bolivarianische Allianz für die Völker unseres Amerika – Handelsvertrag der Völker (spanisch Alianza Bolivariana para los Pueblos de Nuestra América – Tratado de Comercio de los Pueblos, ALBA-TCP) ist ein wirtschaftliches und politisches Bündnis von derzeit neun Staaten Lateinamerikas und der Karibik. Das Bündnis soll eine Alternative zur von den VSA geplanten gesamtamerikanischen Freihandelszone ALCA darstellen und wurde am 14. Dezember 2004 von Hugo Chávez und Fidel Castro gegründet.[1]

Der Name des lateinamerikanischen Unabhängigkeitskämpfers Simón Bolívar, der gegen die spanische Kolonialherrschaft gekämpft hatte, wurde aus symbolischen Gründen gewählt. Auch Bolívar hatte die Absicht, ein vereinigtes Lateinamerika aufzubauen, das von Europa und den VSA unabhängig ist. Das Kürzel Alba ist zudem die spanische Bezeichnung für Morgenröte.

Um das Ziel der Unabhängigkeit der ALBA-Staaten von den VSA und Europa zu verwirklichen, strebt man eine engere wirtschaftliche Kooperation zwischen den Ländern der Region an. Zu diesem Zweck werden zwischen den Staaten spezielle Kooperationsabkommen, z. B. im Energiesektor, abgeschlossen. Häufig haben z. B. die Handelspartner Venezuelas die Möglichkeit, Lieferungen von Erdöl mit Waren oder Dienstleistungen zu bezahlen. Des weiteren führten die ALBA-Staaten mit dem SUCRE 2008 eine Buchwährung ein, um internationale Finanzmärkte sowie die Abwicklung von Handelsgeschäften in VS-Dollar umgehen zu können.[1]

Mitgliedsstaaten

Gründungsstaaten

Mitgliedsstaaten

Staaten mit Beobachterstatus

Ehemaliger Mitgliedsstaat

Fußnoten

  1. 1,0 1,1 National-Zeitung, 1. August 2014, S. 4