Bonifatius II.

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Bonifatius II. (Lebensrune.png in Rom; Todesrune.png 17. Oktober 532) war vom 22. September 530 bis zum seinem Tode Papst und Bischof von Rom. Sein Name bedeutet: der Wohltäter (latein.)

Wirken

Der Germane, der als Papst später den Namen Bonifatius II. wählte, war von Geburt her ein Ostgote, Sohn des Edelings Sigibuld. Seine Wahl verdankt er dem Einfluß des gotischen Königs Athalarich. Er wurde mitunter, da traditionellerweise Germanen allgemein als frühe Deutsche verstanden werden, auch als erster Deutscher bezeichnet, der zum Papst gewählt wurde.

Bonifatius wurde von seinem Vorgänger Felix III. als Nachfolger designiert. Da dieser ein großer Anhänger des Gotenkönigs war und letzterer dem Arianismus anhing, stieß diese Nachfolgeregelung nicht auf die nötige Anerkennung. Deshalb wählte ein Teil des römischen Klerus Dioskur als Gegenpapst. Doch Dioskurs Tod nach nur 22 Tagen beendete das drohende Schisma. Der Klerus war gezwungen, das von Bonifatius über Dioskur verhängte Anathema anzuerkennen, das aber von Agapitus I. 535 schließlich wieder widerrufen wurde.

Während seines Pontifikats bestätigte er die Beschlüsse zur Verdammung des Pelagianismus und des Semipelagianismus, die auf der Synode von Arausio im Jahre 529 gefaßt wurden.

Im Jahre 531 versuchte Bonifatius seinerseits die Nachfolge zugunsten des Vigilius festzulegen, mußte aber diese Regelung auf Druck des Klerus wieder zurücknehmen. Vigilius wurde dennoch einige Jahre später zum Bischof von Rom gewählt.